Die Augsburger Panther machen nach der Deutschland-Cup-Pause weiter, wo sie davor aufgehört hatten. In Mannheim reihten sie die inzwischen sechste Niederlage aneinander. 2:6 (1:1, 0:2, 1:3) stand es nach einem Spiel, das mal wieder mit einem frühen Rückstand begann. Längst ist es in der DEL kein Geheimnis mehr, dass die Panther Probleme damit haben, auf Touren zu kommen. Doch das Problem zu erkennen ist das eine, es zu lösen, das andere. Während die Gegner schon auf Betriebstemperatur sind, wenn sie das Eis betreten, scheint es so, als benötigten die Augsburger Profis dafür immer noch ein paar Minuten extra. Die Konsequenz: Keine andere Mannschaft läuft häufiger einem Rückstand hinterher.
In der Deutschland-Cup-Pause habe man das intensiv thematisiert, war vor dem Mannheim-Spiel aus der Mannschaft zu hören. Gefruchtet hat das nur partiell, denn auch am Freitagabend mussten die Panther einen frühen Gegentreffer hinnehmen, für die Adler traf Kris Bennett (2.). Während im bisherigen Saisonverlauf aber oft gleich noch mindestens ein weiteres Tor hinzukam (beim ersten Spiel in Mannheim, das 1:6 endete, hatte Augsburg sogar schon 0:4 hinten gelegen), schafften sie diesmal postwendend den Ausgleich. Thomas J. Trevelyan stoppte an der blauen Linie einen Schuss, schnappte sich den Puck, lief allein auf Mannheims Torwart Arno Tiefensee zu und traf mit einem platzierten Schuss zum 1:1 (4.).
Strauss Mann hatte im Panther-Tor alle Hände voll zu tun
Es war ein Weckruf für die Panther. Aus der anfänglichen Überlegenheit der Gastgeber wurde ein zunehmend ausgeglichenes Duell. Augsburg arbeitete sich in das Geschehen hinein und kam nun auch zu Chancen. Das zweite Drittel bot zunächst eine unveränderte Szenerie. Mannheim hatte zwar mehr Spielanteile, aber Augsburg blieb mit schnellen Kontern gefährlich. Dann jedoch stellte sich das bekannte Gefühl eines Rückstands wieder ein, als Markus Hännikäinen zum 2:1 für Mannheim traf (28.).
In der Folge drängten die Hausherren mit Macht darauf, die Führung auszubauen. Immer wieder musste Strauss Mann im Panther-Tor Kopf und Kragen riskieren, um die Scheibe abzuwehren. Dann aber war auch er machtlos. Am Ende eines heillosen Durcheinanders lag der Puck zum dritten Mal im Tor der Panther (33.). Der Treffer hielt auch der schiedsrichterlichen Überprüfung per Videostudium stand. Als Torschütze durfte sich Kristian Reichel feiern lassen.
Mannheimer Führung gegen die Augsburger Panther war verdient
Die Führung der Mannheimer war verdient. Augsburg hatte offensiv nur wenig anzubieten. Auch das Powerplay machte da keine Ausnahme. Umso überraschender, dass Cody Kunyk kurz nach der Pause auf 2:3 verkürzte (41.). Mannheim reagierte mit einer Kombination, an deren Ende Jordan Szwarz auf 4:2 stellte (47.). Tom Kühnhackl (53.) und Jyrki Jokipakka (58.) trafen zum 6:2-Endstand. Weiter geht es für Augsburg am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Iserlohn (16.30 Uhr).
Aufstellung: Mann – McCourt, Schemitsch; Köhler, Reul; Zajac, Renner; van der Linde – Trevelyan, Kunyk, Busdeker; Louis, Bast, Hanke; Hakulinen, Collins, Zengerle; M. Elias, Volek, Oblinger
Tore: 1:0 Bennett (2.), 1:1 Trevelyan (4.), 2:1 Hännikäinen (28.), 3:1 Reichel (33.), 3:2 Kunyk (41.), 4:2 Szwarz (47.), 5:2 Kühnhackl (53.), 6:2 Jokipakka (58.)
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