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Augsburger Panther: Keine Punkte und ein paar Tränen: Panther verlieren in Mannheim

Augsburger Panther

Keine Punkte und ein paar Tränen: Panther verlieren in Mannheim

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    Jubelnde Adler, geknickte Panther. Augsburg muss sich in Mannheim mit 1:3 geschlagen geben.
    Jubelnde Adler, geknickte Panther. Augsburg muss sich in Mannheim mit 1:3 geschlagen geben. Foto: www.imago-images.de / IMAGO/Eibner-Pressefoto / Michael Berm / I

    Die Augsburger Panther bleiben ein gern gesehener Gast in der Deutschen Eishockeyliga. Von mittlerweile 15 Auswärtsspielen in dieser Saison haben sie gerade mal zwei gewonnen. In Mannheim boten sie dem Favoriten am Freitagabend zwar Paroli, kehrten aber dennoch mit einer 1:3 (0:2, 1:0, 0:1) -Niederlage und leeren Händen nach Augsburg zurück.

    Anfangs war es dabei um einen Mann gegangen, der gar nicht auf dem Eis stand. Für Dennis Endras war die Reise nach Mannheim die erstmalige Rückkehr in die Halle seines ehemaligen Arbeitgebers. Zehn Jahre hatte der Allgäuer im Trikot der Adler gespielt, ehe er im Sommer nach Augsburg zurückwechselte. In Mannheim würdigten sie vor Spielbeginn die Verdienste ihres Ex-Torwarts, überreichten ihm ein Trikot und spielten einen Zusammenschnitt emotionaler Momente ein. Als ihn dann auch noch die Zuschauer lautstark mit Sprechchören feierten, wischte sich Endras auf der Ersatzbank ein paar Tränen aus den Augen. Ins Tor hatte Trainer Peter Russell an diesem Freitagabend Markus Keller beordert. Im stressigen Ligaalltag gilt es, die Belastung für den Stammtorwart der Panther einigermaßen zu verteilen. Für Gefühle bleibt da kein Platz.

    Adam Johnson musste in der Defensive spielen

    Das dürfte auch für Adam Johnson gelten, denn als Verteidiger sieht sich der technisch versierte Stürmer wohl eher nicht. Trotzdem musste er an der Seite von Mirko Sacher auf der ungewohnten Position in der Defensive spielen. Grund: Mit John Rogl fällt bei den Panthern der inzwischen dritte Abwehrspezialist verletzt aus.

    Und Johnson stand sofort im Zentrum des Geschehens. Einen präzisen Querpass auf Taro Jentzsch konnte er nicht verhindern und der Mannheimer traf in Johnsons Rücken zum 1:0 für die Gastgeber (6.). Ein umstrittener Treffer, denn der Puck war von Jentzschs Schlittschuh über die Torlinie geprallt. Dabei war zwar eine leichte Kickbewegung des Mannheimers zu erkennen (was das Regelwerk verbietet), doch die Schiedsrichter nahmen das Tor auch nach Studium des Videomaterials nicht zurück.

    Mannheim war es recht und die Hausherren legten wenig später nach. Luca Tosto erhöhte auf 2:0 und angesichts des Spielverlaufes war dieser Zwischenstand nicht überraschend. Die Adler dominierten und die Panther hatten alle Hände voll damit zu tun, Schlimmeres zu verhindern. Eigene Offensivaktionen? Fehlanzeige. Nach 14 Minuten erfasste die Statistik den ersten Augsburger Torschuss.

    Am Sonntag spielen die Panther gegen den deutschen Meister

    Auf der anderen Seite brannte es immer wieder lichterloh und Keller hatte alle Hände voll damit zu tun, weiteres Ungemach zu verhindern. Das gelang fürs erste, es blieb bis zur ersten Pause beim 0:2-Rückstand. Diesen verkürzte dann eben jener Johnson, der diesmal als Verteidiger spielte. In Überzahl staubte er zum 1:2 ab (22.). Mit dem Schwung des Anschlusstreffers im Rücken waren die Panther jetzt ein gleichwertiger Gegner. Doch es bleibt eines ihrer größten Probleme, dass die Qualität der meisten Abschlüsse nicht ausreicht, einen guten DEL-Torwart, wie es Mannheims Felix Brückmann einer ist, ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

    Kaum hatte der letzte Abschnitt begonnen, sorgten die Adler auch schon für die Vorentscheidung. Sinan Akdag traf zum 3:1 (42.). Dabei blieb es, aller Einsatz der Gäste brachte keinen Ertrag mehr.

    Weiter geht es für die Panther am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den deutschen Meister Berlin, das tatsächlich ein Kellerduell ist. Wegen des Finales der Fußball-WM (16 Uhr) wurde der Beginn der Partie im Curt-Frenzel-Stadion auf 19 Uhr verlegt.

    Augsburger Panther Keller – Länger, Lamb; Haase, Bergman; Johnson, Sacher – Barinka, LeBlanc, Payerl; Broadhurst, Soramies, Puempel; Kuffner, Stieler, Wännström; Volek, Clarke, Saponari

    Tore: 0:1 Jentzsch (6.), 0:2 Tosto (11.), 1:2 Johnson (22.), 1:3 Akdag (42.)

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