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Augsburger Panther: Haben die Augsburger Panther einen Heim-Komplex?

Augsburger Panther

Haben die Augsburger Panther einen Heim-Komplex?

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    Gesprächsbedarf: Die Panther-Verteidiger Simon Sezemsky (links) und Jordon Southorn beim Heimspiel gegen Bremerhaven.
    Gesprächsbedarf: Die Panther-Verteidiger Simon Sezemsky (links) und Jordon Southorn beim Heimspiel gegen Bremerhaven. Foto: Siegfried Kerpf

    Es passt bisher nicht zusammen: Auswärts punkten die Panther, zu Hause geht wenig zusammen. In fünf Heimspielen im Curt-Frenzel-Stadion überzeugten die Augsburger lediglich einmal - beim 5:3-Erfolg gegen Nürnberg holte das Team die einzigen Punkte im Schleifgraben. Ansonsten verließen die Panther gegen Frankfurt (2:3), Berlin (1:4), Straubing (1:7) und Bremerhaven (1:4) stets als Verlierer das eigene Eis. Von den Fans gab dennoch es meist aufmunternden Applaus. Wenn die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer den Klassenerhalt schaffen will, muss zu Hause gepunktet werden. Das vergangene Wochenende war ein Spiegelbild der bisherigen Spielzeit. Gegen

    Coach Kreutzer hatte eine Erklärung für den Durchhänger gegen die Norddeutschen, den er mit einer frühen Auszeit in der 23. Minute zumindest stoppen konnte. "Vielleicht wollen die Spieler ein Stück weit zu viel und sind zu offen. Wir müssen defensiv weiter unseren Weg gehen", sagte der AEV-Coach und benannte das augenblickliche Problem: "Das machen wir im Moment auswärts viel besser als zu Hause." Die Bestätigung der Trainer-Meinung folgte zwei Tage später beim Meisterschafts-Mitfavoriten Mannheim.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast "Augsburg, meine Stadt" mit Dennis Endras an, der Einblicke ins Innenleben der

    AEV-Verteidiger: Ein Punkt eigentlich zu wenig

    Gegen die Adler zeigten die Augsburger ein anderes Gesicht. Mit dem 4:5 nach Penaltyschießen gegen das Spitzenteam der Deutschen Eishockey Liga folgte ein beherzter Auftritt. Zwei Mal gingen die Gäste durch Treffer von Moritz Elias und Jere Karjalainen in Führung. Anschließend holten Anrei Hakulinen und Thomas J. Trevelyan einen Rückstand wieder auf. "In der Overtime gab es nur eine Mannschaft, die sich offensive Chancen erarbeitet hat. Da hätten wir das Spiel entscheiden müssen", sagte Christof Kreutzer nach dem Match in der SAP-Arena. Immer wieder scheiterten die Augsburger am überragenden MERC-Schlussmann Felix Brückmann. Im Penaltyschießen waren die Adler die glücklichere Mannschaft und holten sich den Zusatzpunkt. 

    Nur ein Zähler sei angesichts des Einsatzes zu wenig, meinte Panther-Verteidiger Tim Schüle nach dem Match. Der Neuzugang aus Bietigheim würde sich eine direktere Spielweise seiner Sturmkollegen wünschen: "Wir müssen die Sachen einfach machen. Nicht immer versuchen, noch einen Pass zu spielen, sondern wie beim vierten Tor die Scheibe zum Tor zu bringen und zwei Männer hacken das Ding irgendwie rein. Das zählt trotzdem." Der Neuzugang aus in Köln (3:4 n. P.) ging das Team nicht leer aus.

    Die Augsburger Panther spielen gegen Iserlohn und Schwenningen

    Am Freitag treten die Panther in Iserlohn an, am Sonntag kommen um 14 Uhr die Schwenninger Wild Wings ins Curt-Frenzel-Stadion. In die Abwehr könnte ein Schlüsselspieler zurückkehren. David Warsofsky trainierte bereits in der vergangenen Woche wieder auf dem Eis, wenn auch noch nicht mit der Mannschaft. Sondern als Rekonvaleszent zusammen Niklas Länger. Im letzten AEV-Testspiel beim Zweitligisten Bad Nauheim hatte sich Warsofsky Anfang September eine Unterkörper-Verletzung zugezogen und konnte noch kein Punktspiel absolvieren. Der Kapitän würde der teilweise wackeligen Panther-Abwehr deutlich mehr Stabilität verleihen. Auch für das Powerplay wird der 33-Jährige dringend benötigt.

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