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Augsburger Panther: Denis Reul ist der neue Kapitän der Augsburger Panther

Augsburger Panther

Denis Reul ist der neue Kapitän der Augsburger Panther

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    Seine Stimme hat Gewicht in der Mannschaft und in der Deutschen Eishockey Liga: Der ehemalige Mannheimer Denis Reul (Mitte, mit Jason Bast links) ist neuer Mannschaftsführer der Augsburger Panther.
    Seine Stimme hat Gewicht in der Mannschaft und in der Deutschen Eishockey Liga: Der ehemalige Mannheimer Denis Reul (Mitte, mit Jason Bast links) ist neuer Mannschaftsführer der Augsburger Panther. Foto: Ulrich Wagner

    Als einer der Ersten verließ Denis Reul am Dienstagvormittag nach dem Training die Eisfläche. In diesem Moment schon als neuer Panther-Kapitän. Chefcoach Ted Dent hatte zuvor dem Team die Entscheidung mitgeteilt, die der Trainerstab in enger Abstimmung mit Sportdirektor Larry Mitchell nach reiflicher Überlegung getroffen hatte. „Es ist eine Ehre für mich, diese Position innezuhaben. Jetzt auch in meinem neuen Verein. Ich werde mein Bestes tun, damit wir Erfolg haben“, sagte der Verteidiger. Drei Jahre, von 2022 bis zu seinem Wechsel von den Adlern Mannheim nach Augsburg in diesem Sommer, hatte er diese Position auch bei dem DEL-Spitzenklub inne. So interpretiert der Nachfolger von Anrei Hakulinen und David Warsofsky seine Rolle: „Meine Aufgaben sind die, die sie auch ohne Buchstaben auf der Brust wären. Mit dem Buchstaben bin ich etwas exponierter. Aber trotzdem will ich mir selbst und meiner Linie treu bleiben.“

    In der Testspielphase sieht der neue Panther-Kapitän eine Entwicklung: „In der Vorbereitung haben wir uns stetig verbessert. Ich denke, dass wir noch viel Potenzial nach oben haben.“ Die elf Gegentore und Rückstände in den letzten Tests gegen Villach und Schwenningen haben Reul, der verletzt zuschauen musste, nicht gefallen. „Wir müssen daran arbeiten, dass wir von Anfang an stabiler und kompakter stehen und nicht mehr hinterherlaufen müssen.“ Der Kapitän gibt als Devise für den Saisonauftakt am Donnerstag gegen den ERC Ingolstadt aus: „Vollgas, von Anfang an.“ Nach seiner Verletzung wird Reul auflaufen.

    AEV-Liebling Trevelyan zählt zu den Assistenten

    Coach Dent ließ sich ein wenig in Karten blicken, warum er den in Marktredwitz geborenen Hünen auswählte: „Den Ausschlag gegeben haben seine Arbeitseinstellung, die Art und Weise, wie er spielt und seine Erfahrung. Er hat zwei Meisterschaften mit Mannheim gewonnen und fast 800 Spiele in der Liga. Er akzeptiert es nicht, zu verlieren.“ Dent nahm sich für die Entscheidung einige Wochen lang Zeit. Der 57-jährige Coach wollte zunächst alle Spieler kennenlernen. Eine Kapitänswahl wie vor einem Jahr unter dem damaligen Trainer Christof Kreutzer kam für Dent nicht infrage. Denn das sei eine Entscheidung, in der die Popularität des Spielers im Vordergrund steht. Dent: „Wir sind lange genug im Business und wissen, wem wir vertrauen und wer mit gutem Beispiel vorangeht.“

    Torwart Markus Keller begrüßt die Entscheidung für Reul: „Jeder schaut zu ihm auf und hat Respekt vor Denis Reul. Das ist nicht nur in der Kabine so, sondern auch in der gesamten DEL.“ Als Kapitäns-Assistenten bestimmte das Trainerteam den AEV-Dauerbrenner Thomas J. Trevelyan sowie die Neuzugänge Cody Kunyk und Anthony Louis. Für jeden Spieler hatte Dent Argumente. „Kunyk bringt viel Erfahrung aus Europa mit und arbeitet immer hart auf dem Eis. Louis habe ich schon früher gecoacht und ich kenne ihn gut. Ich vertraue ihm. Er soll die jüngeren Spieler repräsentieren“, sagte der AEV-Trainer. „Und T.J. ist mit seiner Arbeitseinstellung ein Vorbild für jeden jungen Spieler. Er ist ein Familienmensch mit drei Kindern und nach so vielen Jahren im Klub ein prägendes Gesicht der Panther-Organisation. Es ist an der Zeit, einen Buchstaben auf sein Trikot zu bekommen.“

    Derby gegen Ingolstadt ist bereits ausverkauft

    Der neue Mannschaftsführer und das Team bereiten sich noch auf den Saisonstart vor. Die AEV-Fans geben jetzt schon alles. Wenige Tage vor dem Match der Panther gegen den oberbayerischen Rivalen Ingolstadt ist das Derby im Curt-Frenzel-Stadion bereits ausverkauft. Panthercoach Ted Dent freut sich auf das DEL-Eröffnungsspiel: „Wir wollen besser aus der Kabine kommen als in den letzten Testspielen. Gerade die ersten zehn Minuten werden wichtig.“

    Schon in der vergangenen Spielzeit durften sich die Augsburger Panther über einen überwältigenden Fan-Zuspruch und Klubrekorde freuen. Über 150.000 Zuschauerinnen und Zuschauer strömten ins CFS, 14 der 26 Liga-Heimspiele waren ausverkauft. Die durchschnittliche Hallenauslastung lag bei knapp 94 Prozent. Allesamt Bestwerte in der 30-jährigen DEL-Historie des Gründungsmitglieds von 1994.

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