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Augsburger Panther: Augsburger Panther stehen gegen Wolfsburg mit leeren Händen da

Augsburger Panther

Augsburger Panther stehen gegen Wolfsburg mit leeren Händen da

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    Christian Hanke von den Augsburger Panthern kommt gegen Wolfsburgs Ryan Button in pink zu spät.
    Christian Hanke von den Augsburger Panthern kommt gegen Wolfsburgs Ryan Button in pink zu spät. Foto: Siegfried Kerpf

    Ein Null-Punkte-Wochenende liegt hinter den Augsburger Panthern. Dem 1:6 am Freitag in Mannheim ließen sie eine am Ende dramatische 3:4 (0:2, 0:1, 3:1)-Niederlage im sonntäglichen Heimspiel gegen Wolfsburg folgen.

    Eine Hiobsbotschaft hatte es für die Panther dabei schon vor dem ersten Bully gegeben: Anrei Hakulinen, AEV-Topscorer der vergangenen Saison, musste verletzt passen. Er hatte sich in Mannheim während des ersten Drittels verletzt. Noch ist nach Klubangaben unklar, wie lange der Finne ausfällt. Erst an diesem Montag sollen weitere Untersuchungen Klarheit bringen. Erfreulicher war da schon die Marke, die Jason Bast in Mannheim erreichte. Er bestritt dort sein 400. DEL-Spiel. Seit 2016 schnürte der Deutsch-Kanadier schon für Bremerhaven, Nürnberg, Köln und Mannheim die Schlittschuhe. In Augsburg spielt er erst seit dieser Saison und ist damit noch weit entfernt vom Legendenstatus jener sechs Spieler, die die AEV-Fans in die Allstars-Mannschaft der 2000er gewählt haben. Dennis Endras, Steffen Tölzer, Arvids Rekis und Duanne Moeser wurden dafür vor Spielbeginn direkt auf dem Eis geehrt. Es fehlte nur das kongeniale russische Duo Sergej Vostrikov und Igor Maslennikov.

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    Mitten hinein in diese Feierstimmung unter den 4419 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion traf dann aber Wolfsburgs Ryan Button zum 1:0 für die Gäste (7.). Mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie in den Winkel ließ er Markus Keller keine Chance. Der war in Mannheim zum letzten Drittel für Strauss Mann ins Panther-Tor gerückt und bekam nun erneut das Vertrauen von Trainer Ted Dent.

    Augsburg blieb auch nach dem frühen Führungstreffer die aktivere Mannschaft. Aber wie schon in Mannheim haperte es zunächst an der Chancenverwertung. Auch beste Gelegenheiten wurden vergeben oder endeten im Fanghandschuh von Hannibal Weitzmann.

    Wolfsburg wiederum präsentierte sich eiskalt und effektiv. In Überzahl erhöhte Spencer Machacek aus kurzer Distanz auf 2:0 (11.). Wolfsburg zog sich in der Folge nicht zurück, ganz im Gegenteil: Die in grelles Pink gewandeten Gäste attackierten jetzt deutlich früher und erstickten die Augsburger Offensivbemühungen meist schon im Keim.

    Wolfsburg führt gegen AEV zwischenzeitlich 4:0

    Glück hatten die Panther, als Matt White mit der Sirene zum 3:0 traf. Auf dem Eis entschieden die Schiedsrichter auf Tor, änderten ihre Meinung aber nach Studium der Videobilder. Offenbar hatte der Puck die Linie erst ein paar Zehntelsekunden nach Ende des Drittels überquert. Es blieb also beim 0:2, das sich Wolfsburg quasi im Nachhinein verdient hatte. Exakt in diesem Stil ging die Partie nach der ersten Pause weiter. Wolfsburg hatte alles im Griff, stand sicher in der Abwehr und ließ in der Offensive immer wieder individuelle Klasse aufblitzen. Augsburg ackerte und rackerte, zu oft aber fehlte die Präzision im Aufbauspiel.

    Nach dem Mannheim-Spiel am Freitag hatte Panther-Kapitän Denis Reul gesagt, dass man sich nicht immer darauf verlassen könne, jede Menge Treffer zu erzielen. „Wir haben zu viele große Fehler gemacht und dann die Tore gefressen. Wir müssen defensiv stabiler stehen.“ Das gelang auch gegen Wolfsburg nur in Ansätzen. Folgerichtig traf Ex-Panther White (diesmal ohne jeglichen Zweifel) zum 3:0 (31.).

    Für den letzten Abschnitt blieb wenig mehr als das Prinzip Hoffnung. Zu dominant war Wolfsburg bis dahin aufgetreten – und erhöhte durch Fabio Pfohl auf 4:0 (45.). Es schien klar, wie dieser Abend enden würde. Doch dann geschah Wundersames: Thomas Schemitsch brach zunächst den Bann und traf zum 1:4 (49.). Es folgten gleich zwei Tore in Unterzahl durch Chris Collins (51.) und Donald Busdeker (52.) und plötzlich war aus dem Prinzip Hoffnung eine reelle Chance geworden, doch noch zu punkten. Zumal die Panther die letzten vier Minuten in Überzahl agieren durften. Das Curt-Frenzel-Stadion war jetzt der Hexenkessel, den dieses Spiel in dieser Phase auch verdiente. Nur ein Tor fiel nicht mehr.

    Augsburg Keller – Schemitsch, McCourt; Reul, Zajac; Köhler, van der Linde; Renner – Oblinger, Zengerle, M. Elias; Bast, Kunyk, Collins; Busdeker, Damiani, Louis; Hanke, Volek, Tosto
    Tore 0:1 Button (7.), 0:2 Machacek (11.), 0:3 White (31.), 0:4 Pfohl (45.), 1:4 Schemitsch (49.), 2:4 Collins (51.), 3:4 Busdeker (52.).

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