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Augsburger Panther: Augsburger Panther erleben gegen Iserlohn bittere Heimpleite

Augsburger Panther

Augsburger Panther erleben gegen Iserlohn bittere Heimpleite

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    Der Augsburger Luke Esposito (rotes Trikot) traf zum 1:0 der Panther gegen Iserlohn.
    Der Augsburger Luke Esposito (rotes Trikot) traf zum 1:0 der Panther gegen Iserlohn. Foto: Siegfried Kerpf

    Schmerzhafte Heimpleite für die Panther im Abstiegskampf. Mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:1) unterlagen die Augsburger in der Verlängerung gegen Iserlohn und bleiben am Tabellenende. "Ich denke, wir hatten mehr Chancen als die Iserlohner. Es ist superbitter, dass wir kurz vor Schluss das entscheidende Tor kassiert haben", ärgerte sich Augsburgs Angreifer Alexander Oblinger nach dem engen Match. Eine Sekunde vor Ablauf der Verlängerung entschieden die Iserlohner die Partie für sich und nahmen den Zusatzpunkt mit. Ein Punkt ist zu wenig für den großen Aufwand, den Augsburg betrieben hatte.

    Zwischen den Augsburger Panthern und Iserlohn stand in der DEL viel auf dem Spiel

    Es stand viel auf dem Spiel im Abstiegsgipfel zwischen den Augsburger Panthern und Iserlohn. Der mittlerweile auf den letzten Platz der Deutschen Eishockey Liga abgerutschte AEV musste unbedingt gewinnen oder zumindest punkten, um nicht frühzeitig den Anschluss an den Rest zu verlieren. Es war nicht immer hochklassig, was beide Teams boten, zu viel stand auf dem Spiel, um Kunststückchen zu präsentieren. Ehrliche Eishockey-Arbeit, Schüsse blocken und Zweikämpfe zu gewinnen, war gefragt. 

    Die Partie am Sonntagnachmittag im erneut mit 6179 Zuschauern ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion begann ganz nach dem Geschmack der AEV-Anhänger. Nach einer butterweichen Vorlage von Zack Mitchell lupfte Luke Esposito in der fünften Minute den Puck zum 1:0 in die Maschen. Iserlohns zuletzt überragender Schlussmann Andreas Jenike war erstmals an diesem Nachmittag geschlagen. Allzu lange währte die Freude der Augsburger allerdings nicht, denn nur drei Minuten später glich Tyler Boland zum 1:1 aus. Im Tor vertraute Panther-Coach Christof Kreutzer wieder dem zuletzt erkrankten Markus Keller. 

    Trevelyan holte sich den AEV-Rekord in Berlin

    Beide Team waren offensichtlich darum bemüht, die Mittelzone dichtzumachen, um schnelle Konter zu unterbinden. Die erste Priorität galt der Defensive. Beide Kontrahenten hatten am Freitag verloren, die Roosters in eigener Halle mit 1:4 gegen Nürnberg, die Augsburger mit 3:6 in Berlin. In diesem Match gelang Thomas J. Trevelyan der 145. Treffer im Panther-Dress. Damit ist der 39-jährige Deutsch-Kanadier nun der alleinige DEL-Rekordschütze des AEV und hat Klub-Legende Duanne Moser in der Bestenliste abgelöst. Doch solche Statistiken sind im Abstiegskampf nur Nebengeräusche. Es geht darum, nicht auf dem 14. Platz landen und dann bis ins Frühjahr zittern zu müssen, ob sich ein Zweitligist mit beantragter DEL-Lizenz in den Play-offs den Titel sichert und tatsächlich nach oben geht. 

    In dem hart umkämpften, aber stets fairen Match sprachen die Schiedsrichter erst in der 31. Minute die erste Strafe aus. Als der Iserlohner Ben Thomas auf die Strafbank musste, zogen die Augsburger zwar ein funktionierendes Überzahlspiel auf, doch da die Roosters die Schussbahnen gut zustellten, kamen die Gastgeber kaum zu Chancen. Es blieb nach einem torlosen zweiten Abschnitt beim 1:1. Die beste Möglichkeit der Gäste vergab Roosters-Torjäger Michael dal Colle in der 30. Minute. Alleine vor dem AEV-Tor konnte der 27-jährige Kanadier den AEV-Schlussmann Keller nicht überwinden.

    Zehn Minuten vor dem Ende dann die erste Strafe gegen Augsburg. Luke Esposito musste auf die Strafbank. Gleich anschließend kassierte Iserlohn Taro Jentzsch zwei plus zwei Strafminuten wegen hohen Stocks gegen Mitchell. Die Partie steuerte auf die Entscheidung zu. Das Powerplay war jedoch zu durchsichtig, den Augsburgern fehlte die zündende Idee. Es blieb beim 1:1 nach 60 Minuten. 

    In der Verlängerung hatten die Panther die zwingenderen Chancen. Zuerst zielte Verteidiger Mick Köhler ans Gestänge, anschließend scheiterte Chris Collins im Alleingang an Jenike. Die einzige Chance der Gäste in der Verlängerung nutzte eine Sekunde vor Ablauf der 65. Minute wieder Boland zum 2:1-Siegtreffer.

    Augsburger Panther Keller - Rantakari, Schüle; Renner, Southorn; Sacher, Köhler - Karjalainen, Collins, Hakulinen; Mitchell, Esposito, Trevelyan; Andersen, Oblinger, Soramies; Elias, Volek, Tosto

    Tore 1:0 (5.) Esposito, 1:1 (8.) Boland, 1:2 (65.) Boland

    Zuschauer 6179 (ausverkauft)

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