Die Augsburger Panther haben es nicht geschafft, den Abstand zum Tabellenende weiter auszubauen. Im direkten Duell gegen das Schusslicht aus Düsseldorf verloren sie am Donnerstagabend mit 3:4 (0:2, 2:2, 1:0). Vor allem im ersten Drittel waren die abstiegsbedrohten Gastgeber bissiger und nutzten die Defensivprobleme des AEV eiskalt aus.
Immerhin: Was sich unter der Woche im Training bereits angedeutet hatte, wurde am Donnerstagnachmittag Gewissheit. Nach fünf Spielen Pause kehrte Anrei Hakulinen ins Team zurück. Der Panther-Topscorer der vergangenen Saison hat seine Blessur auskuriert.
Die Offensivkräfte Anthony Louis, Jason Bast und Riley Damiani hingegen fehlten und fehlen weiterhin und den Panthern damit eine komplette Sturmreihe. Anfangs hatte die Mannschaft diese Ausfälle noch nahtlos kompensieren können, doch zuletzt schon gegen Straubing (0:4) und zumindest auch anfangs gegen Düsseldorf gelang das nur bedingt.
Augsburger Panther liegen in Düsseldorf schnell zurück
Schnell lagen die Augsburger am Donnerstagabend zurück. Jacob Pivonka (6.) und Brendan O’Donnell (10.) in Überzahl brachten das abgeschlagene DEL-Tabellenschlusslicht im ersten Drittel verdient in Führung. In der Defensive war das auf Seiten des AEV immer wieder zu wackelig.
Ähnlich ging es nach der ersten Pause zunächst weiter. Jakub Borzecki erhöhte auf 3:0 (23.), ehe sich auch die Panther erstmals auf der Anzeige eintragen durften. Verteidiger Riley McCourt verkürzte auf 1:3 (29.). Jetzt, endlich, waren auch die Panther in der Partie angekommen. Düsseldorf war nun anzumerken, dass die Saison bisher alles andere als erfolgreich läuft. Und als Cody Kunyk zum 2:3 traf (32.) schien sich das Momentum endgültig aufseiten der Augsburger verschoben zu haben. Daran konnte auch der vierte DEG-Treffer durch Drake Rymsha (35.) in Überzahl nichts ändern.
Augsburg eroberte sich zunehmend mehr Spielanteile und wurde 22 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels dafür auch belohnt. Chris Collins bekam von Thomas J. Trevelyan eine mustergültig Vorlage und hatte wenig Mühe, das 3:4 zu besorgen.
Düsseldorf verlagerte sich immer mehr darauf, die knappe Führung zu verteidigen
Die Gäste waren jetzt fast ständig im Vorwärtsgang. Düsseldorf fiel immer weniger ein, die weiterhin nicht immer sattelfeste Panther-Defensive in Bedrängnis zu bringen. Für Eishockey-Feinschmecker war da nun eher selten etwas dabei. Dafür ging es schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison um zu viel im Kampf gegen den Abstieg. Die einen (DEG) stecken mittendrin, die anderen (AEV) wollen möglichst großen Abstand zur Gefahrenzone halten.
Düsseldorf verlagerte sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr darauf, die knappe Führung mit Händen und Füßen zu verteidigen. Henrik Haukeland im Düsseldorfer Tor zeigte immer wieder seine Klasse und wahrte seiner Mannschaft die Chance auf den Sieg. Vier Minute vor Ende zeigte er eine Glanzparade, als er schon geschlagen schien, Nolan Zajac aber aus spitzem Winkel an Haukeland scheiterte. Augsburg warf nun alles nach vorne, Strauss Mann ging vom Eis. Zu spät, um die Partie noch zu drehen.
Augsburger Panther Mann – McCourt, Schemitsch; Zajac, Reul; Köhler, Blumenschein, Renner – Trevelyan, Zengerle, Busdeker; Collins, Kunyk, Hakulinen; M. Elias, Oblinger, F. Elias; Tosto, Volek, Hanke
Tore 1:0 Pivonka (6.), 2:0 O´Donnell (10.), 3:0 Borzecki (23.), 3:1 McCourt (29.), 3:2 Kunyk (32.), 4:2 Rymsha (35.), 4:3 Collins (41.),
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