Auf dem Sprung zu den Olympischen Spielen - Jettinger Springreiter Philipp Weishaupt hofft auf ein gesundes Pferd Zineday

Plus Der Jettinger Springreiter Philipp Weishaupt ist zum dritten Mal ein Kandidat für Olympia. Bisher musste er jedes Mal verzichten, weil sein vierbeiniger Sportpartner erkrankte.

VonAndrea Bogenreuther

Zweimal stand Springreiter Philipp Weishaupt schon kurz davor, bei den Olympischen Spielen an den Start zu gehen. Das erste Mal 2012 in London. Doch dann erkrankte sein Pferd Monte Bellini und der gebürtige Jettinger musste schweren Herzens auf das sportliche Großereignis verzichten. Das andere Mal 2021, als Weishaupt schon auf der Longlist für Tokio stand, verletzte sich seine Stute Asathir so schwer, dass ein Einsatz ebenfalls nicht mehr infrage kam. Jetzt also Anlauf drei. In nicht einmal vier Wochen beginnen die Olympischen Spiele in Paris und Weishaupt ist seit Mittwoch mit seinem aktuellen Paradepferd, dem Westfalen-Wallach Zineday, offiziell nominiert. "Ich habe schon lange davon geträumt, bei den Olympischen Spielen zu reiten", sagt Philipp Weishaupt, "und jetzt wird es hoffentlich so weit sein."

Inständig hofft der erfahrene Springprofi, dass der elfjährige Fuchs, mit dem er in den vergangenen Jahren viele Erfolge gefeiert hatte, gesund und fit bleibt. "Es war sehr bitter damals", erinnert sich Philipp Weishaupt an die Rückschläge, "ich hoffe, dass mir das dieses Mal erspart bleibt. Aber die Gefahr ist bei uns eben doppelt so groß. Es reicht nicht, wenn der Reiter gesund bleibt, es muss auch das Pferd gesund bleiben." Schließlich gilt die Championat-Nominierung im Reitsport immer nur für das jeweilige Paar. Es ist nicht gestattet, kurzfristig das Pferd oder den Reiter zu wechseln. 

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