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Amateurfußball: Die Trainerstühle wackeln nicht nur

Amateurfußball

Die Trainerstühle wackeln nicht nur

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    Nach 15 Monaten war für Marco Küntzel als Trainer des VfR Neuburg Schluss. Damit steht der Ex-Profi nicht alleine da.
    Nach 15 Monaten war für Marco Küntzel als Trainer des VfR Neuburg Schluss. Damit steht der Ex-Profi nicht alleine da. Foto: Daniel Worsch

    Im Gegensatz zur Bundesliga, wo die Saison erst richtig Fahrt aufnimmt, nähern sich die Amateurfußball bereits mit Riesenschritten dem Vorrundenfinale. In der Bayernliga Süd stehen in dieser „englischen Woche“ der 14. und 15. Spieltag auf dem Plan, in drei Wochen startet schon die Rückrunde. Da lässt sich bei vielen Vereinen schon eine klare Tendenz erkennen, ob die Saisonziele realistisch waren oder ob die Gefahr droht, eben jene zu verfehlen. Und häufig stoßen die Verantwortlichen bei der Suche nach einem Schuldigen für die Misere auf den Chefcoach.

    In Meitingen mussten zwei Eigengewächse gehen

    Ungewöhnlich viele Wechsel gab es schon in der Bezirksliga Nord. Jüngst erwischte es den früheren Bundesliga-Spieler Marco Küntzel (u. a. FC Augsburg), der nach 15 Monaten den VfR Neuburg verlässt. Der 48-Jährige hatte nach dem Absturz ans Tabellenende selbst den Rücktritt angeboten, den der Verein annahm. Bis zur Winterpause steht nun der Vorsitzende Peter Krzyzanowski die Verantwortung, dann soll ein neuer Coach folgen. Auch beim FC Stätzling gibt es eine Interimslösung. Loris Horn und Raffael Semke agieren als Spielertrainer, nachdem Emanuel Baum von seinen Aufgaben entbunden worden war. Anderthalb Jahre hatte Baum erfolgreiche Arbeit geliefert, mit dem FCS vehement ans Tor zur Landesliga geklopft, doch in der laufenden Runde läuft es nicht. Sowohl vor als auch nach der Trainerwechsel. Beim TSV Meitingen hatten die Eigengewächse Dennis Buja und Christoph Brückner ihren Stuhl geräumt, mit Andreas Wessig hat nun ein Rückkehrer das Sagen.

    In der Bezirksliga Süd verpatzte der FC Oberstdorf den Saisonstart, nur ein Punkt stand nach Partien auf der Habenseite, was Daniel Eberl zum Verhängnis wurde. Bis zur Winterpause springt wieder Andi Maier als Trainer ein und unterstützt Nicolas Reggel. Mit den beiden Siegen beim FC Bad Wörishofen (3:1) und gegen Türkgücü Königsbrunn (2:0) haben die Oberallgäuer immerhin schon die Trendwende geschafft.

    Eine Klasse höher, in der Landesliga Südwest, hat der FC Ehekirchen aus der Anfang August erst ausgerufenen Interimslösung mit Christoph Hollinger und Daniel Biermann als Spielertrainern inzwischen eine Dauerlösung gemacht, beim oberbayerischen SC Olching ist noch offen, wer die Nachfolge des vergangene Woche entlassenen Andreas Zorn antritt. Auch in der Bayernliga gab es schon zwei Änderungen. Betroffen waren der TSV Landsberg, wo jetzt Alexander Schmidt das Sagen hat, und der oberbayerische SV Kirchanschöring, wo Thomas Leberfinger und Christoph Dinkelbach übernommen haben.

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