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Amateurfußball: Das Premiumprodukt ist live zu sehen: Die Regionalliga startet in die Saison

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Das Premiumprodukt ist live zu sehen: Die Regionalliga startet in die Saison

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    Das Testspiel gegen den FC Augsburg absolvierte Schwaben Augsburg schon im Rosenaustadion. Dort tragen die Violetten alle Regionalliga-Heimspiele aus.
    Das Testspiel gegen den FC Augsburg absolvierte Schwaben Augsburg schon im Rosenaustadion. Dort tragen die Violetten alle Regionalliga-Heimspiele aus. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Es geht nahtlos weiter. Kaum ist die Europameisterschaft beendet, da rollt bei den Amateurkickern der Ball schon wieder. Am Donnerstagabend (19 Uhr) wird mit der Partie des Ex-Zweitligisten Wacker Burghausen gegen Bayern München II die neue Saison 2024/25 in der Regionalliga Bayern ganz offiziell eröffnet, tags darauf starten dann die Bayern- und Landesligen.

    Die Regionalliga gilt weiterhin als Premiumprodukt des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), der die Spielklasse im Auftrag des DFB federführend verwaltet. Entsprechend stolz wurde vor dem Auftakt verkündet, dass dank der Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk an jedem der insgesamt 34 Spieltage eine Partie auf der Plattform br24.de live übertragen und kommentiert wird. In Burghausen wird der Allgäuer Bernd Schmelzer als Kommentator am Start sein. Außerdem bietet der BFV von allen Spielen kommentierte Zusammenfassungen auf seinem Youtube-Kanal an. Es ist ein enormer Aufwand, der an der Schnittstelle zwischen Amateur- und Profifußball betrieben wird. Und es erklärt ein Stück weit, warum die Anforderungen an die Klubs immer höher geschraubt werden. Mit Beginn der Saison 2024/25 gibt es etwa die Flutlichtpflicht - mit einer Übergangszeit von einem Jahr, damit die Klubs notfalls nachrüsten können.

    Schwaben Augsburg kehrt ins Rosenaustadion zurück

    Die Voraussetzungen, um überhaupt in der Regionalliga starten zu können, hatten im Mai zu der Situation geführt, dass in der Bayernliga Süd händeringend nach einem aufstiegswilligen Team gesucht werden musste. Letztlich stand nur Schwaben Augsburg zur Verfügung. Obwohl die Violetten in der Abschlusstabelle lediglich Dritter geworden waren. Der Aufstieg hat zudem seinen Preis, so darf der TSV Schwaben seine Heimspiele nicht mehr im Ernst-Lehner-Stadion austragen, obwohl die Spielstätte eigentlich für 5000 Fans ausgelegt ist. Allerdings dürften neben weiteren Auflagen aus Sicherheitsgründen maximal 800 Besucher die Regionalliga-Spiele verfolgen, weshalb die Violetten alle Partien ins Rosenaustadion verlegen. Dorthin, wo auch das bis dato letzte Regionalliga-Spiel der Schwaben vor mehr als 55 Jahren gegen den Karlsruher SC (2:1) stattfand. Das Rosenaustadion hat zwar mittlerweile ebenfalls etliche Mängel, so bröckelt der Beton und für das Flutlicht gibt es keine Ersatzteile mehr, aber aktuell ist das in Augsburg die einzige finanzierbare Spielstätte, die sich der TSV Schwaben zudem mit dem Liga- und Stadtrivalen FCA II teilt.

    FV Illertissen zählt zum Kreis der Titelanwärter

    Als Titelanwärter kommen die beiden Augsburger Teams nicht infrage, die Bürde des Favoriten tragen die Würzburger Kickers. Die Unterfranken gehen als Titelverteidiger an den Start, was an der seit Jahren umstrittenen Aufstiegsregelung zur 3. Liga liegt. Nur vier der fünf Regionalliga-Meister dürfen hoch, wobei die Regionalligen Südwest und West gesetzt sind. Aus den Gruppen Nord, Nordost und Bayern dürfen in einem rollierenden System zwei weitere Titelträger hoch. Deshalb mussten zum Ende der vergangenen Saison die Würzburger in ein Relegationsduell mit Hannover 96 II - und zogen letztlich im Elfmeterschießen den Kürzeren. Die gute Nachricht ist, dass dies dem bayerischen Vertreter diesmal erspart bleibt, der Meister darf direkt aufsteigen. Und die Würzburger haben bekundet, dass sie trotz eines größeren Umbruchs einen neuen Anlauf wagen werden. Als einen Konkurrenten um den Titel haben sie den dritten schwäbischen Klub im 18er-Feld ausgemacht, den FV Illertissen. Dort hat Trainer Holger Bachthaler einen Kader, der durchaus höheren Ansprüchen genügt.

    Grünwald setzt auf Sammer, Wörns und Pizarro

    Ein Stadion, das Regionalliga-Ansprüchen genügt, hätte der FC Memmingen zur Verfügung. Nur sportlich läuft es im Allgäu nicht rund, der Traditionsklub stieg zum zweiten Mal binnen zwei Jahren aus der Regionalliga ab und zählt damit zwangsläufig zu den Aufstiegsfavoriten in der Bayernliga Süd. In der neuen Runde treffen die Memminger übrigens auf einen Gegner mit überaus prominenten Namen. Beim oberbayerischen Neuling TSV Grünwald schnüren nämlich Sammer, Wörns und Pizarro die Fußballstiefel. Es handelt sich dabei keineswegs um zufällige Namensvettern der einstigen Stars, sondern um deren Söhne. Leon ist der Filius von Matthias Sammer, David der von Christian Wörns und Torhüter Gianluca Pizarro ist der Sprößling von Sturmlegende Claudio Pizarro. Die ungewöhnliche Häufung liegt daran, dass im Münchner Nobelvorort etliche Profis ihre Heimat gefunden haben - und ihr Nachwuchs eben nicht selten beim TSV Grünwald kickt.

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