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Augsburger Panther feuern Trainer Dent – Mitchell übernimmt

Augsburger Panther

Mitchell löst AEV-Coach Dent ab

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    Die Zusammenarbeit ist beendet: Ted Dent (links) ist nicht mehr Trainer der Augsburger Panther. Der bisherige Sportmanager Larry Mitchell übernimmt vorerst die kriselnde Mannschaft.
    Die Zusammenarbeit ist beendet: Ted Dent (links) ist nicht mehr Trainer der Augsburger Panther. Der bisherige Sportmanager Larry Mitchell übernimmt vorerst die kriselnde Mannschaft. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Augsburger Panther haben auf die Niederlagenserie reagiert: Ted Dent ist nicht mehr Trainer des DEL-Klubs, wie die Panther bekannt gaben. Zehn Niederlagen in Folge, allesamt innerhalb der regulären Spielzeit, waren offenbar zu viel für die Geduld der Verantwortlichen. Erst am Dienstagabend hatte der AEV sich den Frankfurter Löwen mit 3:4 geschlagen geben müssen.

    Übergangsweise soll der bisherige Sportdirektor Larry Mitchell die Mannschaft übernehmen. Erst vor dieser Saison war der Deutsch-Kanadier nach Augsburg zurückgekehrt. Zwischen 2007 und 2015 hatte Mitchell bereits den AEV trainiert. Höchst erfolgreich, 2010 gelang die Vizemeisterschaft. Nachdem 2015 Mitchell in Augsburg entlassen worden war, schloss er sich damals wenig später dem Liga-Konkurrenten Straubing an. Kurios: Mitchells erstes Spiel als Panther-Trainer wird ein Wiedersehen mit den Niederbayern, am Freitag empfangen die Panther die Tigers im Curt-Frenzel-Stadion. Die Partie ist seit Tagen ausverkauft. Das Eistraining am Donnerstag soll bereits Mitchell leiten. Der 57-Jährige war auch in der vergangenen Saison in Kloten (Schweiz) für 19 Spiele als Trainer eingesprungen.

    Für den Kanadier Ted Dent war es die erste Station in Europa. Der 55-Jährige hatte erst zu Saisonbeginn den strauchelnden DEL-Klub übernommen. Seine Trainerkarriere hatte er 1999 als Videocoach des NHL-Klubs Washington Capitals begonnen und war dort fünf Jahre Teil des Trainerteams. Vor den Panthern war er drei Spielzeiten Cheftrainer der Flint Firebirds in der OHL, eine der drei großen Juniorenligen Kanadas.

    Ted Dent nicht mehr Trainer der Augsburger Panther

    Seine Zeit bei den Augsburger Panthern hatte Dent mit großen Ambitionen gestartet: „Wir wollen Woche für Woche besser werden“, hatte er zum Antritt gesagt. Zusammen mit seinem Co-Trainer Thomas Dolak, der die DEL aus eigener Erfahrung von der Bande kennt, sollte er den zuletzt zweimal auf Rang 14 eingelaufenen AEV wieder flott machen. Nach einem guten Start in die DEL-Saison setzte aber die Krise mit voller Wucht ein. Vor allem das Powerplay bekamen Dent und Dolak nie in den Griff. In dieser Statistik ist der AEV mittlerweile Letzter in der DEL. Die Panther starteten zuletzt immer schwach und brachten sich durch frühe Rückstände selbst in Schwierigkeiten.

    Hauptgesellschafter Lothar Sigl sagt über die Entscheidung des Klubs: „Mit Ted Dent wollten wir auf der Trainerposition wieder für mehr Konstanz zu sorgen. Die Saison hatte mit 17 Zählern aus zehn Partien auch vielsprechend begonnen, die Hoffnung auf ein besseres Jahr war bei allen spürbar. Nach dem gefeierten Derbysieg in München Mitte Oktober ging es dann zu schnell in die falsche Richtung.“ Die Leistungen hätten sich in den letzten drei Auswärtsspielen zwar wieder stabilisiert, doch „es bleibt ein Ergebnissport. Noch sind 32 Spiele zu absolvieren und wir haben es in der eigenen Hand, die Saison positiv zu gestalten. Die Mannschaft ist in der Pflicht.“

    Panther-Stürmer Damiani für drei Spiele gesperrt

    In der Liga sind die Augsburger nach einem ordentlichen Saisonstart von Rang fünf in den Tabellenkeller gestürzt. Dent war der Wunschkandidat von Larry Mitchell, der erst im Sommer den Posten als Sportdirektor in Augsburg übernommen hatte. Nach zwei Beinahe-Abstiegen des ältesten Eislaufvereins Deutschlands sollte der Deutsch-Kanadier aus Zweibrücken den Neuaufbau einleiten. „Die Zusammenarbeit schon nach kurzer Zeit wieder zu beenden, fiel uns nicht leicht. Wir danken Ted für seine Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Jetzt braucht unser Team aber einen neuen Impuls“, sagt Mitchell und fügt an: „Für mich war es überhaupt keine Frage, dass ich mich der Herausforderung stelle und vorübergehend auch als Coach übernehme. Ich glaube an dieses Team und weiß, dass wir an diesem Standort gemeinsam mit unseren Fans eine enorme Kraft entfalten können. Deswegen bin ich im April zurückgekehrt.“

    Trainer gefeuert: Panther müssen Niederlagsserie beenden

    Offen ist, ob Mitchell bis zum Saisonende an der AEV-Bande stehen wird. Als Sportdirektor wird er sich parallel auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Doch zunächst einmal gilt es für die Panther die Niederlagenserie zu beenden. Gegen Straubing kehrt Verteidiger Thomas Schemitsch nach seiner abgelaufenen Sperre in den Kader zurück. Dafür erhielt Stürmer Riley Damiani nach seinem Stockstich im Frankfurt-Spiel von der DEL eine Sperre von drei Partien aufgebrummt.

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    1 Kommentar
    Marco Weininger

    Larry Mitchell geht mit dieser Entscheidung ein sehr hohes persönliches Risiko ein! Hoffentlich geht`s gut!

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