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Das nächste Desaster für die Augsburger Panther: Auch das Spiel gegen Düsseldorf wird zur Blamage

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Desolat beim Letzten: Panther kassieren nächste Packung

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    Augsburg am Boden: Torwart Strauss Mann und die Panther kassierten am Sonntag in Düsseldorf die nächste Auswärtspleite.
    Augsburg am Boden: Torwart Strauss Mann und die Panther kassierten am Sonntag in Düsseldorf die nächste Auswärtspleite. Foto: Adrian Goldberg

    Zwei Niederlagen, null Punkte und 16 Gegentore - die Augsburger Panther zeigten ein desolates Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga. Der 1:9-Klatsche am Freitag in Straubing folgte ein 2:7 (1:4, 1:1, 0:2) am Sonntagnachmittag bei der Düsseldorfer EG. Die Panther rücken nach der 19. Saison-Niederlage immer näher ans Tabellenende. Nur noch einen Zähler beträgt der Vorsprung auf das Schlusslicht Düsseldorf.

    Mit großer Unterstützung des eigenen Anhangs traten die Panther im Rheinland an. 1000 Fans begleiteten den AEV im Sonderzug zu diesem Match, das auch als „Sechs-Punkte-Spiel“ aus Augsburger Sicht bezeichnet wurde. Mit einem Sieg hätten sich die Panther vom Tabellenende ein wenig absetzen und im Abstiegskampf Luft verschaffen können. Doch es begann wie fast jedes Mal in dieser DEL-Saison für die Spätstarter aus Augsburg: mit einem Rückstand und einem verheerend schwachen ersten Drittel. Beim 1:0 der DEG fälschte Panther-Verteidiger Max Renner die Scheibe unhaltbar für seinen Torwart Strauss Mann ins eigene Netz ab. Der AEV-Keeper konnte einem leidtun, denn er wurde anschließend von seinen Vorderleuten ein ums andere Mal im Stich gelassen.

    1000 mitgereiste Fans sind vom AEV enttäuscht

    Zunächst glichen die Gäste jedoch aus. Neuzugang Nick Baptiste machte das, wofür ihn Sportdirektor und Trainer Larry Mitchell verpflichtet hatte - Tore schießen. Im Überzahlspiel glich der Kanadier in der sechsten Minute zum 1:1 aus. Zwei Treffer in zwei Einsätzen können sich sehen lassen. Ansonsten blieb der Neuzugang unauffällig. Es war der einzige Lichtblick in einem düsteren Drittel aus Augsburger Sicht. Bei den weiteren Düsseldorfer Treffern durch Jacob Pivonka, Brendan O‘Donnell und Alexander Ehl verteidigten die Augsburger einfach schlecht.

    Beim 3:1 durfte O‘Donnell zunächst schießen, Mann parierte. Zwei Augsburger fuhren weiter am eigenen Tor vorbei, anstatt O‘Donnell zu attackieren und am Nachschuss zu hindern. Der DEG-Stürmer durfte unbehelligt im Nachfassen treffen. Trainer Larry Mitchell war sichtlich bedient und stauchte hinter der Bande seine Spieler zusammen.

    Am Freitag in Straubing waren die Augsburger 0:4 nach 20 Minuten zurück gelegen. Zwei Tage später hieß es schon wieder 1:4 aus AEV-Sicht. Nur 50 Sekunden nach der ersten Pause ging es in dem Stil weiter. Die Hausherren erhöhten durch Drake Rymsha auf 5:1. Die Augsburger spielten zu lethargisch, liefen meist nur hinterher und reihten Fehler an Fehler.

    Vor einer Woche hatten sie den gleichen Gegner im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion beim 6:1-Heimsieg noch dominiert. Erst ab der 29. Mitte spielten die Augsburger am Sonntag Nachmittag vor dem sichtlich enttäuschten eigenen Anhang mit. Verteidiger Thomas Schemitsch ließ mit seinem Treffer zum 5:2 einen Hauch von Hoffnung auf die späte Wende aufkommen. Die Gäste liefen nun einen Angriff nach dem anderen. Die DEG jedoch verteidigte geschickter als der AEV.

    AEV muss sich Sorgen um den Klassenerhalt machen

    Zu Beginn des letzten Abschnitt folgte der nächste Nackenschlag für die Panther. Tyler Gaudet stellte in der 42. Minute auf 6:2. Anschließend plätscherte das Match ohne Höhepunkte dem Ende entgegen. Wirth erhöhte auf 7:2. Die DEG schöpft mit dem Sieg neue Hoffnung im Abstiegskampf. Der AEV muss sich ernsthaft Sorgen machen, die Saison zum dritten Mal in Folge als Letzter zu beenden. Mit Pfiffen und Schmähgesängen verabschiedeten die AEV-Fans das Team in die Kabine: „Wir haben die Schnauze voll.“

    Für die Augsburger werden die Aufgabe nicht leichter. Am zweiten Weihnachtfeiertag kommen die Adler Mannheim ins Curt-Frenzel-Stadion. Was in der tristen sportlichen Lage ein wenig Hoffnung macht: Zuhause sind die Panther unter dem neuen Trainer Mitchell bisher eine Klasse besser als auswärts.

    Augsburger Panther Mann - Köhler, Schemitsch; McCourt, Renner; van der Linde, Reul; Blumenschein - Louis, Zengerle, Baptiste; Trevelyan, Bast, Busdeker; Hakulinen, Collins, F. Elias; M. Elias, Oblinger, Tosto

    Tore 1:0 (4.) Ehl, 1:1 (6.) Baptiste, 2:1 (12.) Pivonka, 3:1 (15.) O‘Donnell, 4:1 (17.) Ehl, 5:1 (21.) Rymsha, 5:2 (29.) Schemitsch, 6:2 (42.) Gaudet, 7:2 (52.) Wirth

    Zuschauer 11.390

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    1 Kommentar
    Werner Scherer

    Da fehlen einem die Worte, so verabschiedet sich der AEV ohne Anstand aus der Liga! Er stellt sich auf eine Stufe mit dem FCA da kann man auch nicht mehr zuschauen. Augsburg wird zur Provinz

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