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DEL: Augsburger Panther gewinnen irres Spiel gegen Nürnberg

Augsburger Panther

4:0, 4:4, 5:4 – Panther gewinnen irres Spiel gegen Nürnberg

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    Torschütze Chris Collins (rechts) feiert seinen Treffer zum 3:0 mit Mick Köhler. Später musste Collins mit einer großen Strafe vorzeitig in die Umkleide. Am Ende feierte Augsburg einen 5:4-Sieg nach Penaltyschießen.
    Torschütze Chris Collins (rechts) feiert seinen Treffer zum 3:0 mit Mick Köhler. Später musste Collins mit einer großen Strafe vorzeitig in die Umkleide. Am Ende feierte Augsburg einen 5:4-Sieg nach Penaltyschießen. Foto: Siegfried Kerpf

    Ein verrücktes Eishockey-Spiel endete mit einem 5:4 (4:0, 0:4, 0:0, 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen der Augsburger Panther gegen Nürnberg. Cody Kunyk erzielte das entscheidende Tor. Der neue Trainer Larry Mitchell feierte seinen zweiten Sieg im dritten Spiel.
    Schwer zu sagen, was stärker war am Freitagabend: Der Sturm vor dem Curt-Frenzel-Stadion oder der Orkan, der über die Nürnberg Ice Tigers in den ersten 20 Minuten hinweg fegte. Nach 20 Minuten führten die Augsburger mit 4:0 gegen die Franken. Wochenlang war fast nichts im AEV-Angriff zusammen gelaufen, doch am Freitag folgte der Ketchupflaschen-Effekt: alles auf einmal.

    Im zweiten Abschnitt ging es jedoch turbulent in die andere Richtung und die Franken glichen zum 4:4 aus. Am Ende des Bayern-Duells der DEL verließen die Augsburger als glückliche Sieger das Eis. Die bayerischen Kontrahenten ziehen noch immer in Augsburg. Nach den Derbys gegen Ingolstadt und Straubing vor einer Woche war das Match gegen die Franken ebenfalls mit 6179 Zuschauern ausverkauft. Dabei kommen die beliebten Spieltage über den Jahreswechsel noch.

    Dramatisches Ende: AEV gewinnt im Penaltyschießen

    Wenn ein Trainer in der achten Minute seine Auszeit nehmen muss, dann ist schon früh im Spiel etwas gehörig schiefgegangen. In der achten Minute rief Tigers-Trainer Mitch O’Keefe sein Team an der Bande zusammen, um seine Profis wachzurütteln und den Spielrausch der Augsburger zumindest ein wenig zu unterbrechen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Panther mit 3:0. Chris Collins hatte sich an der eigenen Torlinie die Scheibe geschnappt und tanzte alle Nürnberger aus, um mit einem Schuss in den Winkel abzuschließen.

    Bereits nach 27 Sekunden hatten die Augsburger erstmals gejubelt, als Anrei Hakulinen zum 1:0 nach starkem Zuspiel von Cody Kunyk traf. Moritz Elias auf Pass von Alexander Oblinger erhöhte bereits in der dritten Minute auf 2:0. Nach dem Collins-Sololauf über 60 Meter zum 3:0 traf Thomas J. Trevelyan in Überzahl zum 4:0. AEV-Stürmer Donald Busdeker traf noch den Pfosten (17.). Nürnberg wehrte sich zwar auch mit Boxeinlagen, aber spielerisch gingen die Franken im Augsburger Sturmwirbel zunächst unter. Nach der ersten Pause riss der Faden in der 22. Minute bei den Gastgebern allerdings völlig.

    Ein Protest von AEV-Keeper Strauss Mann bleib erfolglos

    Stürmer Collins erhielt fünf Strafminuten plus einer Spieldauerstrafe wegen eines Stockschlags. Die Franken nutzten die lange Überzahl zu zwei Treffern durch McKenna und Gerard zum 4:2. Bei Augsburg lief nun nichts mehr zusammen und es spielten fast nur noch die Gäste. Jake Ustorf traf zum 4:3. Ganz offensichtlich war jedoch der Stock des Nürnbergers zu hoch, was AEV-Torwart Strauss Mann reklamierte. Die Schiedsrichter waren nach Ansicht der Videoaufzeichnung jedoch anderer Meinung und gaben den Treffer. Zwei Minuten vor der zweiten Pause traf Headrick zum 4:4.

    In der 53. Minute erhielt der Nürnberger William Graber fünf Strafminuten plus einer Spieldauer wegen eines Kopfstoßes gegen Verteidiger Riley McCourt. Nach einer weiteren Strafe spielte der AEV in 5:3-Überzahl. Doch das Überzahlspiel der Augsburger war lange nicht so effektiv wie das der Gäste. Es blieb nach 60 Minuten und Verlängerung beim 4:4. Im Penaltyschießen verwandelte lediglich Kunyk seinen Versuch und sicherte Augsburg den Sieg und den Zusatzpunkt.

    Augsburger Panther Mann – Schemitsch, McCourt; Reul, Zajac; Renner, Köhler; Van der Linde – Hakulinen, Kunyk, Trevelyan; Budeker, Zengerle, Trevelyan; Volek, Collins, Bast; F. Elias, Oblinger, M. Elias
    Tore 1:0 (1.) Hakulinen, 2:0 (3.) M. Elias, 3:0 (8.) Collins, 4:1 (25.) McKenna, 4:2 (26.) Gerard, 4:3 (29.) Ustorf, 4:4 (39.) Headrick, 5:4 (Penalty) Kunyk
    Zuschauer 6179 (ausverkauft)

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    1 Kommentar
    Marco Weininger

    IRRE ist = Das EIN Spieler mit seiner Unbeherrschtheit und Dummheit (Collins Stockstich = 5 min + Spieldauerstrafe) ein ganzes Spiel kaputt gemacht hat!!!! Das ist übrigens nicht das erstemal...(Damiani vor ein paar Spielen auch mit Stockstich das gleiche Drama) Schade, dass es beim Eishockey keine 2. Mannschaft oder U23 gibt... dort gehören Collins und Damiani für den Rest der Saison hin!!!!

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