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Augsburger Panther gegen Köln: 7:6 für den AEV nach Verlängerung

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AEV gewinnt verrücktes Spiel gegen Köln

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    D. J. Busdeker (rechts) und die Augsburger Panther lieferten den Kölner Haien mit Justin Schütz einen großen Kampf. Am Ende setzten sich die Gastgeber in der Verlängerung durch.
    D. J. Busdeker (rechts) und die Augsburger Panther lieferten den Kölner Haien mit Justin Schütz einen großen Kampf. Am Ende setzten sich die Gastgeber in der Verlängerung durch. Foto: Siegfried Kerpf

    Verrücktes Spiel in Augsburg mit zwölf Toren in der regulären Spielzeit. Noch in der 55. Minute lagen die Augsburger Panther gegen die Kölner Haie mit 3:6 schier aussichtslos zurück. Mit drei Treffern innerhalb von 143 Sekunden stellten die Panther auf 6:6 und erzwangen die Verlängerung. Dort traf Jason Bast zum 7:6 (0:1, 3:3, 3:2, 1:0) nach Verlängerung gegen die Rheinländer. 6074 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion bekamen ein Eishockey-Spektakel mit Happy End geboten.

    Immer wieder mussten die Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen, was viel Kraft kostete. Die Augsburger steckten jedoch nie auf und belohnten sich mit fünf Punkten an dem Wochenende. Am Freitag hatte der AEV beim Deutschen Meister Berlin überraschend mit 6:2 gewonnen.

    AEV spielt aktiver, Kölner Haie sind effektiver

    Trainer Ted Dent rotierte für die Partien bei den Ausländern. Am Freitag in Berlin hatte Torwart Nummer zwei Markus Keller den Vorzug erhalten und Strauss Mann durfte pausieren. So konnte der AEV-Coach neun Ausländer im Feld einsetzen. Am Sonntag blieb Stürmer Chris Collins draußen. Der frische Keeper Mann war in der 13. Minute zum ersten Mal geschlagen. Beim Torschuss von Kölns Nick Bailen stand KEC-Angreifer Justin Schütz mit einem Schlittschuh zwar im Torkreis, doch nach der Video-Überprüfung der Schiedsrichter behinderte der Kölner den Schlussmann nicht.

    Zwingende Chancen erspielten sich die Gastgeber in den ersten 20 Minuten kaum. Die Haie-Abwehr um Moritz Müller in seinen 1066. DEL-Spiel stand anfangs sicher. Im zweiten Abschnitt wurde es mit insgesamt sechs Treffern turbulent. Zunächst glich Nolan Zajac zum 1:1 aus. Wohlgemuth stellte wieder auf 2:1 für die Rheinländer. Im Ping-Pong-Stil ging es weiter. Cody Kunyk mit seinem dritten Saisontor für Augsburg stellte auf 2:2. Die Gastgeber waren das aktivere Team, die Haie spielten effektiver. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 17 Sekunden stellte der KEC durch Vittismäki und Aubry auf 4:2. Augsburg schüttelte sich nur kurz, ehe Anrei Hakulinen 16 Sekunden vor der zweiten Pause auf 4:3 verkürzte.

    Augsburger Panther gehen auf erfolgreiche Aufholjagd

    Die Panther gingen weiter auf Aufholjagd. Es wurde noch wilder. Nach einem übermotivierten Stockcheck erhielt AEV-Verteidiger Riley McCourt jedoch fünf plus Spieldauer und bremste das eigene Team aus. Fünf Minuten mussten die Panther in Unterzahl spielen. Und blieben auch nach einem Gegentreffer zu viert. Josh Currie erhöhte auf 5:3. Als Vittasmäki auf 6:3 stellte, schien das Match entschieden. Doch die Panther drehten am Ende auf und glichen durch Zajac, Alexander Oblinger und Donald Busdeker zum 6:6. aus. Bast mit einem verwandelten Alleingang zum 7:6 gab den Startschuss für die lautstarke Siegesfeier.

    Am Freitag hatten sich die Augsburger überraschend klar in Berlin drei Punkte geholt. Die Tore schossen Riley McCourt, Riley Damiani, Alexander Oblinger, Anthony Louis, Anrei Hakulinen und Jason Bast. In den nächsten Tagen bleibt den Panthern wenig Zeit zur Erholung. Bereits am Mittwoch kommen die Iserlohn Roosters ins Curt-Frenzel-Stadion. Die Mannschaft von Trainer Doug Shedden zählt zu den Gegnern, die der AEV hinter sich lassen sollte, wenn er nicht wieder ganz am Ende der Tabelle landen will.

    Nächster Gegner für die Augsburger Panther sind die Iserlohn Roosters

    Die Roosters legten einen miserablen Saisonstart hin. Nach vier Partien steht Iserlohn noch ohne Punkt am Tabellenende. Am Sonntag unterlag das Team nach einer 3:0-Führung noch mit 3:5 gegen Ingolstadt. Am Freitag reisen die Augsburger nach Mannheim und am kommenden Sonntag kommen die Grizzlys Wolfsburg in den Schleifgraben.

    Augsburger Panther: Mann – Schemitsch, McCourt; Reul, Zajac; Blumenschein, Köhler; Renner – Busdeker, Damiani, Louis; Oblinger, Zengerle. Moritz Elias; Hakulinen, Kunyk, Bast; Hanke, Volek, Tosto

    Tore 0:1 (13.) Bailen, 1:1 (23.) Zajac, 1:2 (27.) Wohlgemuth, 2:2 (29.) Kunyk, 2:3 (33.) Vittismäki, 2:4 (33.), 3:4 (40.) Hakulinen, 3:5 (44.) Currie, 3:6 (51.) Vittasmäki, 4:6 (55.) Zajac , 5:6 (57.) Oblinger, 6:6 (57.) Busdeker, 7:6 (64.) Bast Zuschauer 6074

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