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Augsburger Panther erleiden bittere 1:4-Niederlage gegen Nürnberg: Was nun, AEV?

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Panther erleben einen unerfreulichen Nachmittag in Nürnberg

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    Nürnbergs Jeremy McKenna bejubelt in dieser Szene seinen zweiten Treffer gegen Augsburg. AEV-Torwart Strauss Mann und Luca Tosto sind machtlos.
    Nürnbergs Jeremy McKenna bejubelt in dieser Szene seinen zweiten Treffer gegen Augsburg. AEV-Torwart Strauss Mann und Luca Tosto sind machtlos. Foto: Adrian Goldberg

    Der Glanz des erfolgreichen Saisonauftakts der Augsburger Panther ist schnell verblichen. Am vergangenen Donnerstag hatte die Mannschaft dem ERC Ingolstadt im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion noch einen 3:2-Sieg in der Verlängerung abgetrotzt. Drei Tage später kam sie in Nürnberg nicht einmal in die Nähe eines Erfolgserlebnisses und verlor 1:4. Die Gastgeber kauften der Mannschaft von Ted Dent von Anfang an den Schneid ab. Nach 60 weitgehend ernüchternden Minuten blieb dem Trainer nichts anderes übrig, als seinem Kollegen Mitch O‘Keefe zu gratulieren. Der ist ebenfalls neu in der Deutschen Eishockeyliga (DEL) und hat ebenfalls einen massiven Umbruch im Kader zu moderieren. Viele Experten zählen die Nürnberger deshalb zum engsten Kreis der Abstiegskandidaten, in dem sich auch Augsburg befindet.

    AEV-Trainer Dent nach der Niederlage: „Nicht das Ergebnis, das wir wollten“

    Im direkten Duell wirkten aber nur die Franken so, als sei ihnen das bewusst. „Es war ein schweres Spiel und nicht das Ergebnis, das wir wollten“, sagte Dent nach der Niederlage. Nürnberg sei im ersten Heimspiel der Saison entsprechend aggressiv aus der Kabine gekommen. „Sie haben uns sofort hinten reingedrückt, wo wir im ersten Drittel fest gehangen sind.“ Auch in der Folge habe es seine Mannschaft nicht geschafft, Druck zu entwickeln, „und am Schluss ist uns die Kraft ein bisschen ausgegangen, um noch einmal zurückzukommen“.

    Damit fasste Dent in wenigen Worten einen Auftritt der Panther zusammen, der ihm gezeigt haben dürfte, dass noch viel Arbeit auf ihn wartet. Viel zu spät, als die Partie schon entschieden war, bekam er ein paar Offensivaktionen zu sehen, die auch Gefahr für das Nürnberger Tor heraufbeschworen. Gleichzeitig schlichen sich in der Defensive immer wieder Abstimmungsfehler ein. Dent nahm das einzig Positive mit zurück nach Augsburg: „Für uns als Gruppe ist das eine gute Möglichkeit zu lernen. Wir müssen in solchen Situationen besser werden.“ Vermutlich wird das gemeinsame Videostudium nach dem trainingsfreien Montag nicht allzu viele gelungene Aktionen zeigen.

    Ein gebrochener Schläger für AEV-Profi Schemitsch zum schlechtesten Zeitpunkt

    Erschwerend hinzu kam dann auch noch, dass Thomas Schemitsch in Überzahl der Schläger brach, als er einen Querpass an der blauen Linie spielen wollte. Nürnbergs Samuel Dove-McFalls hatte wenig Mühe, die Scheibe abzufangen. Die Konsequenz war das 0:3 aus Panthersicht. Aus dem erhofften Anschlusstreffer war damit die Vorentscheidung geworden. „Unser Unterzahltor hat uns noch einmal Rückenwind und Selbstvertrauen gegeben“, sagte O‘Keefe richtigerweise. Er lobte außerdem den Start seiner Ice Tigers, „und wir haben in der neutralen Zone einen guten Job gemacht. Im letzten Drittel hat Augsburg noch einmal stark gepresst und wir sind froh, dass wir auch diese Phase überstanden haben.“

    25 Schüsse und nur ein Treffer für die Augsburger Panther in Nürnberg

    Als die vermutlich größte Baustelle hat sich auch in Nürnberg die Offensive präsentiert. 25 Schüsse aufs Tor und nur ein Treffer ergeben eine Effizienz von bescheidenen vier Prozent. Das hatte gegen Ingolstadt noch etwas anders ausgesehen, als 21 Schüsse zu drei Treffern führten. Dort allerdings hatte Torwart Strauss Mann den Unterschied gemacht und die spielerisch klar überlegenen Ingolstädter zur Verzweiflung getrieben. Einen vergleichbaren Sahnetag erwischte der US-Amerikaner in Nürnberg nicht. So fügten sich die Einzelteile eines unerfreulichen Nachmittags zu der 1:4-Niederlage zusammen, die es am Ende war.

    Weiter geht es für die Panther am Freitag in Berlin, wo ab 19.30 Uhr die Eisbären warten. Der deutsche Meister ist perfekt in die Saison gestartet. Einem 6:2-Sieg in Köln ließen sie am Sonntag ein 4:1 in Iserlohn folgen. Topscorer Gabriel Fontaine bringt es schon auf drei Tore und drei Vorlagen und führt mit diesen sechs Punkten auch die DEL-Statistik an. Bester Augsburger ist diesbezüglich Anrei Hakulinen auf Rang 26 mit zwei Vorlagen.

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