Weiter arbeiten und positiv blieben - das sind die Standard-Sätze im Krisenmodus. Was sollen Spieler und Trainer sonst sagen? Der AEV erlebt eine Talfahrt ohnegleichen. Neun Niederlagen in Serie ohne Punkt - das ist die schwärzeste Serie in der 31 Jahre währenden Geschichte der Panther. Es spricht für die Führung um Klubchef Lothar Sigl und Sportdirektor Larry Mitchell, nicht sofort den Trainer vor die Tür zu setzen. Auch, weil neue Besen nicht immer gut kehren. In zwei Spielzeiten in Folge verschliss Augsburg mit Pederson, Pelletier, Russell und Suikkanen vier Übungsleiter - mit überschaubarem Erfolg.
Mitchell hält an dem von ihm verpflichteten Coach Ted Dent lange fest, was nachvollziehbar ist. Doch wenn in Frankfurt und gegen Straubing weitere Nullnummern folgen, wird Dent kaum zu halten sein. Weil die Mannschaft einen Impuls benötigt. Weil Fans und Werbepartner eine Reaktion einfordern. Der bisherige Assistent Thomas Dolak könnte zum Chef (wie zuletzt in Düsseldorf) aufrücken, was wirtschaftlich die günstigste Lösung wäre. Ein personeller Neuanfang sähe jedoch anders aus. In der vergangenen Saison startete Mitchell in Kloten als Sportdirektor und übernahm für 19 Partien den Schweizer Spitzenklub als Coach. Die Frage ist, ob der Sportdirektor selbst an die Bande rückt oder ein neuer Coach kommt, falls nicht schnell die Wende kommt.
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