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Zweite Pleite für Tennis-Team - Aus im Titelkampf

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Zweite Pleite für Tennis-Team - Aus im Titelkampf

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    Zweite Pleite für Tennis-Team - Aus im Titelkampf
    Zweite Pleite für Tennis-Team - Aus im Titelkampf Foto: DPA

    Nun muss die DTB-Auswahl chancenlos mitansehen, wie die ungeschlagenen Teams von Argentinien und Frankreich den Sieg in der Blauen Gruppe und die Endspielteilnahme unter sich ausmachen. Andreas Beck kassierte beim 6:7 (3:7), 6:2, 3:6 gegen Eduardo Schwank den Ausgleich der Argentinier, die Philipp Kohlschreiber tags zuvor mit seinem Zweisatzsieg gegen Horacio Zeballos noch an den Rand der ersten Niederlage gebracht hatte. Doch im Doppel scheiterten der Augsburger und Spezialist Christopher Kas wie schon gegen

    Auch in der Roten Gruppe gibt es ein "Endspiel". Tschechien schaffte gegen Australien den zweiten glatten Sieg wohl auch deshalb, weil Lleyton Hewitt mit einer Magenverstimmung ausgefallen war. So hatte Tomas Berdych leichtes Spiel gegen den "Aussie" Carsten Ball und machte den Erfolg mit einem 6:3, 7:6 (7:4) schon nach dem zweiten Einzel perfekt. Die USA mussten gegen Spanien härter kämpfen, ehe das Weltklasse-Duo Bob und Mike Bryan das 6:3, 7:5 gegen Daniel Gimeno-Traver/Marc Lopez markiert und mit dem 2:1 ihre Ambitionen auf die Nachfolge von Serbien unterstrichen hatten.  

    "Wir haben alles probiert, aber es lief nichts zusammen", sagte Kohlschreiber. "Der Sieg war heute ganz weit weg." So weit, dass die beiden Verlierer nicht einmal übermäßig traurig schienen. "Aber nein, das täuscht, das ist Galgenhumor", meinte der 26-Jährige, der nach seiner Tennis-Flaute zu Beginn des Turniers langsam an Sicherheit gewinnt. "Philipp war heute der bessere", meinte denn auch Kas und gab unumwunden zu: "Ich war heute einfach schlecht."

    Teamchef Patrik Kühnen trauerte der verpassten Chance nach, vor allem der von Beck, der seine Partie gegen Schwank über weite Phasen dominiert habe. "Nur die ein, zwei entscheidenden Bälle hat er eben nicht gemacht", sagte der Bundestrainer und gab die Parole aus: "Wenigstens Gruppen-Platz drei wollen wir gegen Serbien gewinnen."

    Der 22-jährige Beck ärgerte sich über das "eine blöde Spiel im dritten Satz", das ihn in der Achterbahnfahrt der Gefühle zum Absturz gebracht hatte. Mit viel Mut, Einsatz und zeitweise auch Souveränität knüpfte der Weltranglisten-80. an das "geile Spiel" in der ersten Runde gegen Paul-Henri Mathieu an, das letztlich aber nicht zum Sieg gegen Frankreich gereicht hatte. Die Franzosen gewannen am Mittwoch auch gegen Serbien. "Schwank ist ein unangenehmer Gegner", verteidigte sich der Schwabe. "Er spielt mit unheimlich viel Spin und hat es mir sehr schwer gemacht."

    Die Niederlage hatte sich Beck auch und vor allem selbst zuzuschreiben. Sechs Satzbälle konnte er im ersten Durchgang nicht nutzen. Im zweiten Satz zeigte er die Leistung, die ihn bis zu seiner langwierigen Armverletzung zu einem der größten Hoffnungsträger im deutschen Tennis gemacht hatte. "Die Konstanz fehlt mir nach sechs Monaten Verletzungspause noch", gestand Beck, der nach der bitteren Dreisatz-Niederlage ernüchtert feststellte: "Ich brauche einfach noch Zeit, um wieder in den Rhythmus der vergangenen Saison zu kommen."

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