Als damaliger Geschäftsführer der Stadion GmbH sollen Wildmoser junior und ein früherer Schulfreund diese Geldsumme als Schmiergeld von der Baufirma Alpine angenommen haben. Das Landgericht München I hatte
Dem Strafurteil zufolge hatte Wildmoser junior dem Bauunternehmen Alpine Insider-Informationen verkauft und so zum Zuschlag für den Bau der Allianz Arena verholfen. Die Alpine hat demnach das Schmiergeld in die Rechnungen an die Stadion GmbH einfließen lassen, damit habe sich die Bausumme um diesen Betrag verteuert. Wildmoser selbst hat die Vorwürfe bestritten und von legalen Provisionszahlungen gesprochen.
Das Landgericht München II hatte bereits im Juli in einem Eilverfahren den Anspruch der Stadion GmbH auf Schadenersatz durch Wildmoser junior grundsätzlich bejaht (Az.: 11 O 4013/05). In dem Hauptsacheverfahren sollen nun die Einzelheiten geklärt werden. Die Zivilkammer will dazu am 14. Dezember den Chef des österreichischen Baukonzerns Alpine, Dietmar Aluta-Oltyan, als Zeugen anhören. Auch gegen ihn hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Bestechung im geschäftlichen Verkehr und Beihilfe zur Untreue erhoben.