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Zehnter EM-Titel für Boll - Duell gegen Maze

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Zehnter EM-Titel für Boll - Duell gegen Maze

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    Zehnter EM-Titel für Boll - Duell gegen Maze
    Zehnter EM-Titel für Boll - Duell gegen Maze Foto: DPA

    Nach einem ungefährdeten 4:0 im Einzel-Viertelfinale gegen den Schweden Pär Gerell benötigt Boll am Schlusstag noch zwei Siege, um als erster Spieler in der EM-Historie zum vierten Mal Einzel-Europameister zu werden. Es wäre nach 2007 und 2008 der dritte Titel-Dreierpack in Serie.

    Im Halbfinale wartet allerdings in Michael Maze ein harter Brocken auf Boll. Der dänische Weltranglisten-Zwölfte konnte den an Nummer eins gesetzten Titelverteidiger im Mannschaftsfinale besiegen. Maze ist als einziger Akteur in Stuttgart noch ungeschlagen. Er bezwang in seinem Viertelfinale den Franzosen Christoph Legout.

    Neben Boll hat der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) in Jiaduo Wu (Kroppach) am Schlusstag noch ein zweites heißes Eisen im Feuer. Die deutsche Nummer eins qualifizierte sich an ihrem 32. Geburtstag für das Halbfinale im Damen-Einzel gegen die Weißrussin Viktoria Pawlowitsch und hat die fünfte EM-Medaille für die Gastgeber sicher. Die zweite Finalistin ermitteln Titelverteidigerin Ruta Paskauskiene (Litauen) und Margaryta Pesotska (Ukraine).

    "Es macht mir richtig Spaß, hier zu spielen", sagte Boll nach den von 6000 Fans umjubelten 4:2-Erfolg im Doppel-Endspiel gegen Wang Zheng Yi/Lucjan Blaszczyk (Polen). Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble ehrte das deutsche Parade-Doppel, das spielerisch und kämpferisch überzeugte. Boll versuchte sogar, im Liegen weiter zu spielen. "Ich habe Timo selten so häufig auf dem Boden gesehen. Er ist aber immer wieder hoch gekommen. Das freut mich für ihn. Er hat sich von Tag zu Tag gesteigert", erklärte Bundestrainer Richard Prause.

    "Wir sind heiß, solche Spiele und Turniere zu gewinnen. Das war ein toller EM-Abschluss für mich", sagte Süß. Er war nach Gold mit der Mannschaft frühzeitig im Einzel gescheitert und drückte Außenseiter Ruwen Filus vergeblich die Daumen. Der sensationelle Siegeszug des Abwehrstrategen der TG Hanau endete im Viertelfinale mit 2:4 gegen Fedor Kuzmin aus Russland.

    Auch die Endspiel-Träume des Damen-Doppels Zhenqi Barthel/Kristin Silbereisen (Holsterhausen/Busenbach) erfüllten sich nicht. Trotz einer 3:0-Führung verloren sie im Halbfinale mit 3:4 gegen die Italienerinnen Nikoleta Stefanova/Wenling Tan. Die Bronzemedaille ist aber ein guter Trost und bestätigte ebenso wie der starke Auftritt von Wu den Aufwärtstrend bei den DTTB-Damen. Mit einem Ständchen gratulierten die Fans in der Porsche-Arena der gebürtigen Chinesin zum Ehrentag.

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