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Wintersport: Die Neureuthers werben für Olympia

Wintersport

Die Neureuthers werben für Olympia

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    Der Skirennläufer Felix Neureuther und seine Frau, die Biathetin Miriam Neureuther, bei der offiziellen Einkleidung der Mannschaft für Olympia 2018.
    Der Skirennläufer Felix Neureuther und seine Frau, die Biathetin Miriam Neureuther, bei der offiziellen Einkleidung der Mannschaft für Olympia 2018. Foto: Tobias Hase, dpa

    Zwar nicht mehr auf Krücken, aber humpelnd kommt Felix Neureuther am Dienstagvormittag in den Münchner Postpalast. Erstmals seit der Hochzeit und der Geburt der Tochter begleitet ihn seine Frau Miriam, die das Baby in die Obhut der Großmutter gegeben hat. Rosi Mittermaier geht in den Straßen zwischen Postpalast und Circus Krone-Bau mit Töchterchen Matilda im Kinderwagen spazieren, während das Paar die Einkleidung der Olympia-Mannschaft besucht.

    Der Skistar und die Biathletin stellen sich den Fragen von Buben und Mädchen einer Münchner Schulklasse. Wer sein Vorbild sei, will ein Kind wissen. Felix Neureuther nennt einen pummeligen italienischen Slalom-Könner: „Alberto Tomba war als Skifahrer cool und lustig. So wollte ich auch sein.“

    Die Neureuthers wollen das Interesse bei den Schulkindern für Olympia wecken und stellen eine Broschüre der Deutschen Olympischen Akademie vor. Nebenbei macht der am Kreuzband operierte Garmischer Werbung für sein jüngst erschienenes Kinderbuch, das die Kleinen zum Sport anregen soll.

    Felix Neurether sagt Ja zu Olympia - Ja, aber...

    Aber auch ernste Themen kommen anschließend zur Sprache. Der 33-Jährige, der in der jüngsten Vergangenheit das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Kommerzialisierung der Spiele kritisiert hatte, sagt grundsätzlich Ja zu Olympia, „weil es viele Werte vermittelt“. Doch die Richtung, die das

    Neureuther bemängelt, dass Olympische Spiele durch die jüngere Entwicklung in Kernregionen wie den Alpen kaum noch eine Chance hätten. Deshalb seien sie in Gegenden wie Pyeongchang in Südkorea oder Peking in vier Jahren vergeben worden. Von der Bevölkerung seien die Spiele abgelehnt worden, „weil die Menschen das Gefühl haben, dass das Geld nur ins IOC fließt“. Die Kosten für den Bau und die Infrastruktur jedoch müssen von den Steuerzahlern beglichen werden. Das System sei krank und bedarf einer grundlegenden Erneuerung. Das wäre die Aufgabe des IOC-Päsidenten. „Wenn es einer geschafft hätte, dann wäre es Thomas Bach gewesen, aber das hat er leider nicht.“

    Wegen seiner Knieverletzung wird der Garmischer, der sich zu Beginn des Winters in guter Form präsentiert hatte, verpassen. Am Fernseher werden die Neureuthers die Spiele nun verfolgen. Doch die Hauptrolle in der Familie, die im Sommer ihr neu gebautes Haus im

    Sturm benennt Aufgebot

    Ohne Überraschungen kommt der Olympiakader von Marco Sturm aus. Im 30 Spieler fassenden Aufgebot setzt der Eishockey-Bundestrainer auf bewährte Kräfte wie den Mindelheimer Patrick Reimer. Das Team müsse eingespielt sein für die schweren Aufgaben in der Vorrunde mit Schweden, Finnland und Norwegen. Bis zum 23. Januar muss Sturm noch fünf Spieler streichen. Der Augsburger Thomas Holzmann wurde nicht berücksichtigt.

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