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Wimbledon: Nach Lisicki-Coup - ARD will wieder live berichten

Wimbledon

Nach Lisicki-Coup - ARD will wieder live berichten

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    Nach Lisicki-Coup - ARD will wieder live berichten
    Nach Lisicki-Coup - ARD will wieder live berichten

    ARD und ZDF wollen künftig wieder Livebilder vom Tennisturnier in Wimbledon zeigen. "Nach den Erfahrungen der letzten Tage werden wir uns ab Montag intensiv damit beschäftigen, sicheren Zugriff auf ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der Bild am Sonntag, nachdem sich Sabine Lisicki bis ins Damen-Endspiel des Grand-Slam-Turniers gekämpft hatte.

    Demnach plane die ARD, gemeinsam mit dem ZDF und den dritten Programmen einzelne wichtige Spiele live zu übertragen. Das gesamte Turnier einschließlich Lisickis verlorenem Finale gegen Marion Bartoli am Samstag war nur beim Bezahlsender Sky zu sehen. Der Vertrag läuft nun aus, Sky will aber verlängern.

    Wimbledon-Übertragung: Kritik von Boris Becker

    „Jetzt haben wir wieder eine große Spielerin, und wir können sie nicht sehen. Das heißt: Es liegt nicht mehr an der Leistung, sondern an dem Gesamtkonzept der öffentlich-rechtlichen Sender“, kritisierte Boris Becker, dessen Wimbledon-Sieg 1985 einen Tennis-Boom in Deutschland ausgelöst hatte. Genau darauf setzt Damen-Bundestrainerin Barbara Rittner nun auch wieder. „In den Kneipen wird jetzt wieder Tennis geguckt. Es wird einen Boom geben“, sagte die ehemalige Profi-Spielerin.

    Vor dem Finale von Lisicki gegen Marion Bartoli keimte eine Diskussion auf, ob es nicht die Pflicht von Öffentlich-Rechtlichen Sendern sei, das Finale des Grand-Slam-Turniers zu übertragen. Zwischen 2010 und 2013 hatte Sky die exklusiven Übertragungsrechte für das Turnier in Wimbledon. Der Pay-TV-Sender ließ sich das rund 3,5 Millionen Euro kosten.

    Wimbledon für jedermann

    Für das Endspiel soll die ARD dem Bezahlsender erst 300.000 Euro geboten haben und nach einer Absage noch einmal nachgebessert haben, um das Match übertragen zu dürfen. Sky lehnte aber uch das zweite Gebot als "nicht marktgerecht" ab und soll auf seiner Forderung von rund 600.000 Euro beharrt haben.

    Nun ist der Exklusivvertrag ausgelaufen. "Zusammen mit dem ZDF planen wir, ein Rechtepaket für Wimbledon ab 2014 zu erwerben", so Balkausky.  (AZ)

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