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Wimbledon: Angelique Kerber steht im Finale von Wimbledon 2016

Wimbledon

Angelique Kerber steht im Finale von Wimbledon 2016

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    Angelique Kerber freut sich nach ihrem Sieg gegen Venus Williams in Wimbledon. Jetzt steht sie im Finale!
    Angelique Kerber freut sich nach ihrem Sieg gegen Venus Williams in Wimbledon. Jetzt steht sie im Finale! Foto: Andy Rain dpa

    Angelique Kerber hat das Halbfinale von Wimbledon 2016 gegen Venus Williams gewonnen. Mit 6:4, 6:4 gewann die Deutsche gegen eine der Williams-Schwestern. Damit trifft

    Für Kerber ist es das zweite Grand-Slam-Finale ihrer Karriere. Ende Januar hatte Kerber mit einem Endspiel-Erfolg über Serena Williams in Melbourne als erste Deutsche seit Steffi Graf 1999 einen Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere gefeiert.

    Deutsche Tennisspielerinnen im Wimbledon-Finale

    Als Angelique Kerber 2016 das Wimbledon Finale gegen Serena Williams verlor, war sie erst die fünfte deutsche Tennisspielerin im Endspiel dieses Turniers.

    Den Anfang machte 1931Cilly Aussem, die in einem deutschen Tennis-Finale Hilde Krahwinkel 6:2, 7:5 bezwang.

    Ende der 80er Jahre startete Steffi Graf ihre Siegesserie an der Church Road.

    Ein Überblick: Cilly Aussem siegt im Jahr 1931gegen Hilde Krahwinkel. Hilde Krahwinkel verliert 1936 im Finale von Wimbledon gegen Hull Jacobs.

    Steffi Graf verliert im Jahr 1987 gegen Martina Navratilova. Ein Jahr später aber schon besiegt Graf Navratilova. Auch 1989 heißt die Siegerin des Endspiels Graf-Navratilova: Steffi Graf.

    Die Siegesserie geht für Steffi Graf weiter. 1991 bezwingt sie im Finale die Italienerin Gabriela Sabatini. Ein Jahr später siegt sie gegen Monica Seles.

    Steffi Graf holt sich auch 1993 gegen Jana Novotna die Siegerschale. 1995 gewinnt die Brühlerin gegen die Spanierin Arantxa Sánchez-Vicario.

    1996 nochmal ein Sieg gegen Sánchez-Vicario. 1999 dann verliert Steffi Graf gegen Lindsay Davenport.

    Sabine Lisicki verliert 2013 im Endspiel gegen Marion Bartoli. 2016 steht nun Angelique Kerber gegen Serena Williams im Finale - und gewinnt.

    Glücklicherweise hatte sich die deutsche Tennisspielerin damals gegen eine Ausbildung zur Physiotherapeutin entschieden. Die Liebe zum Tennis war stärker. Kerber stellte Training und Spielweise um, arbeitete an ihrer Fitness, verzichtet seitdem auf Süßigkeiten und startete eine Karriere, die sie in diesem Jahr zum Sieg der Australian Open und nun ins Halbfinale von Wimbledon (bereits zum zweiten Mal) geführt hat. Der Schlüssel zum Erfolg liege aber im Kopf. „Ich funktioniere nicht, wenn ich mir zu hohe Erwartungen setze. Ich bin jetzt freier, ich grübele weniger“, sagt die 28-Jährige.

    Angelique Kerber, die Weltklassespielerin

    Diese Einstellung hat die Frau mit polnischen Wurzeln zu einer Weltklassespielerin gemacht. Schon früh hatte sie darauf hingearbeitet, denn ihre Eltern Beata und Slawek arbeiteten seit Kerbers drittem Lebensjahr in einer Kieler Tennishalle.

    Angelique Kerber freut sich nach ihrem Sieg gegen Venus Williams in Wimbledon.
    Angelique Kerber freut sich nach ihrem Sieg gegen Venus Williams in Wimbledon. Foto: Facundo Arrizabalaga dpa

    Der Vater fungierte als ihr Trainer, die Mutter als ihre Managerin. Das mag unter pädagogischen Gesichtspunkten befremdlich wirken, einer großen Tenniskarriere ist es offenbar zuträglich. Vater Slawek allerdings ist längst schon ersetzt worden, momentan gibt Torben Beltz die Kommandos im Training. Mutter Beata dagegen organisiert noch immer das Drumherum.

    Kerber lebt ihr Privatleben abseits des Scheinwerferlichts. Die Boulevard-Blätter sammeln deshalb eifrig jedes kleine Detail, das nach außen dringt. Zum Beispiel das über ein Glücksarmband von ihrer Oma. Oder dass Kerber eine Vorliebe für Schuhe und fast 100 Paar im Schrank stehen hat.

    Und die Liebe? Gegenüber Bunte gestand sie einmal, dass es „besonders schwierig“ sei, einen Mann zu finden, „der für mein Leben Verständnis aufbringt“. Als Tennis-Profi ist sie die meiste Zeit des Jahres auf Achse. Für eine Beziehung bleibt da wenig Zeit. Aber: „So alt bin ich ja noch nicht. Wenn der Richtige kommt, müsste er natürlich das viele Reisen akzeptieren.“ AZKerber

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