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Wie im Vorjahr: US Open gehen in Verlängerung

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Wie im Vorjahr: US Open gehen in Verlängerung

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    Wie im Vorjahr: US Open gehen in Verlängerung
    Wie im Vorjahr: US Open gehen in Verlängerung Foto: DPA

    Das am Abend zuvor unterbrochene Viertelfinale zwischen Rafael Nadal und Fernando Gonzalez konnte nicht beendet werden. Die Damen ermitteln ihre Siegerin erst an diesem Sonntag, weil auch die Halbfinals der Belgierin Kim Clijsters gegen Titelverteidigerin Serena Williams aus den USA sowie der Belgierin Yanina Wickmayer und der Dänin Caroline Wozniacki am Freitag dem Regen zum Opfer fielen.

    Ganz ungelegen dürfte dem an Nummer drei gesetzten Nadal die Verzögerung im Viertelfinale nicht gekommen sein. Er plagte sich mit einer Bauchmuskelzerrung herum und war für jede Stunde mehr Ruhe dankbar. Seinen Start im Davis-Cup-Halbfinale gegen Israel (18. bis 20. September) hat er wegen der Verletzung bereits abgesagt.

    Selbst wenn das Wetter nun mitspielt, ist ein termingerechter Abschluss des größten der vier Major-Turniere am Sonntag nicht möglich. Denn zwei Matches für einen Spieler am selben Tag sind nicht statthaft. Doch schon jetzt ist die Wettbewerbsverzerrung nicht mehr zu leugnen. Der fünfmalige Seriensieger Roger Federer aus der Schweiz kann sich seit Donnerstag in aller Ruhe auf sein Halbfinale gegen den Serben Novak Djokovic vorbereiten; die Neuauflage des Endspiels von 2007 ist nun für Sonntag geplant.

    Nadal dagegen musste jeden Tag bereit sein. Und das nur, weil er am Donnerstag wieder das Abendmatch machen musste, obwohl die Wetterprognosen das bittere Ende schon angekündigt hatten. Verantwortlich dafür soll das Fernsehen gewesen sein, das einen Höhepunkt in der Primetime haben wollte. Dennoch stellt sich die Frage, warum wieder Nadal, der sich vorher schon über seine ständigen Nachtschichten beklagt hatte, und nicht Federer am späten Abend spielen musste.

    Sponsoren und Fernsehen sollen inzwischen Druck machen, den Center Court zu überdachen. In Wimbledon schützt seit diesem Jahr ein Schiebedach vor der Unbill des Wetters, in Paris ist ein Dach in Planung - und in Australien sind sogar zwei Courts mit Schiebedach versehen. Nur bei den US Open stellt man sich (noch) taub, obwohl schon im Vorjahr das Endspiel von Federer gegen den Briten Andy Murray auf Montag verschoben werden musste. Vor 2014 werde es sicher kein Dach geben, hieß es dazu in Flushing Meadows.

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