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Werder Bremen vor dem FCA-Spiel: Marko Marin - ein Talent, das ins Stocken kam

Werder Bremen vor dem FCA-Spiel

Marko Marin - ein Talent, das ins Stocken kam

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    Marko Marin will durch viele Tore im Werder-Trikot den Weg zurück in die Nationalmannschaft finden.
    Marko Marin will durch viele Tore im Werder-Trikot den Weg zurück in die Nationalmannschaft finden. Foto: dpa

    Marko Marin war einst das hoffnungsvollste Talent in der deutschen Jugend. Vor seinem Wechsel zu Werder Bremen wirbelte der kleine Dribbel bei Borussia Mönchengladbach den sperrigen Verteidigern zwischen den Beinen durch.

    Marin stand eine Weltkarriere bevor - jedenfalls sahen das viele Experten so. Die Station Werder Bremen sollte ähnlich wie bei Mesut Özil nur eine Zwischenstation sein, eine Zwischenstation auf dem Weg zu höheren Aufgaben.

    Doch der U21-Europameister, der in der A-Nationalmannschaft bei der WM 2010 in Südafrika noch zum Stammkreis gehörte, wurde in der letzten Saison links und rechts überholt. 

    Die Promille-Grenze in den Fußballstadien

    FC Schalke 04: 1,6 Promille

    Hamburger SV: 1,5 Promille

    VfB Stuttgart: 1,4 Promille

    TSG 1899 Hoffenheim: 1,2 Promille

    1. FC Köln: 1,1 Promille

    Borussia Mönchengladbach: 1,1 Promille

    Hertha BSC Berlin: 0,8 Promille

    1. FC Nürnberg: 0,8 Promille

    FC Augsburg: Null Promille

    Bayer Leverkusen: Null Promille

    Borussia Dortmund: Null Promille

    FC Bayern München: Null Promille

    FSV Mainz 05: Null Promille

    1. FC Kaiserslautern: Null Promille

    SC Freiburg: Null Promille

    VfL Wolfsburg: Null Promille

    Werder Bremen: Null Promille; dapd

    Spieler wie Andre Schürrle, Mario Götze oder Marco Reus stehen im Fokus, an Marin denken dabei nur noch die Wenigsten. Doch der Dribbler hat sein Ziel längst nicht aufgegeben. Er will bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine dabei sein. Und fühlt sich durch seine bisherige Saisonleistung bei Werder Bremen bestätigt.

    Marin mit Werder und sich selbst im Aufwand

    Das ist der FC Augsburg

    Gründungsjahr: 8. August 1907. Vollständiger Name: Fußball-Club Augsburg 1907 e.V.. Rufname: FCA

    Ursprung: Der FCA ist ein Zusammenschluss des BC Augsburg und der Vertragsspielerabteilung des TSV Schwaben Augsburg.

    Vereinsfarben: Rot-Grün-Weiß

    Stadion: SGL-Arena. Fassungsvermögen: 30.660 Plätze. Architekt: Bernhard & Kögl. Spielfläche: 105 x 68 Meter auf Naturrasen. Eröffnung: 26. Juli 2009.

    Vorheriger Spielort: Rosenaustadion. Kapazität: 28.000. Eröffnung: 16. September 1951.

    Präsident: Walther Seinsch

    Trainer: Markus Weinzierl

    Ewiger Zuschauerrekord am 15. August 1973 im Münchner Olympiastadion beim Spiel gegen die Löwen: Rund 90.000 Menschen sahen die Partie.

    Bekannteste Spieler: Ulrich Biesinger: Fußball-Weltmeister 1954 in der Schweiz, A-Nationalspieler

    Helmut Haller: Vizeweltmeister 1966 in England, Teilnahme an der WM 1962 in Chile, Teilnahme an der WM 1970 in Mexiko.

    Bernd Schuster: Europameister 1980 in Italien, Spanischer Meister mit dem FC Barcelona und Real Madrid.

    Armin Veh: Deutscher Meister als Trainer mit dem VfB Stuttgart im Jahr 2007.

    Karlheinz Riedle: Weltmeister 1990 in Italien. Deutscher Meister, Champions-League-Sieger, Weltpokal-Sieger mit Borussia Dortmund.

    Denn der 22-Jährige ist erkennbar im Aufwind. Nach der verkorksten vergangenen Saison präsentiert sich Marin in dieser Spielzeit in starker Verfassung. "Ich habe meine Form verbessert. Aber meine Entwicklung bei Werder ist nicht vorbei", sagt er.

    Aus dem Mittelfeld heraus stößt er immer wieder in die Spitze, greift über die Flügel an oder sucht den direkten Zweikampf. Nach seiner überzeugenden ersten Saison 2009/2010 hat er sich erneut zu einer festen Größe in der Offensive entwickelt.

    Marin ist kein Torjäger

    Doch  Marko Marin wird vorgehalten, dass er zu wenig Tore schießt. Bislang erzielte er höchstens vier Treffer pro Bundesligasaison. Dagegen sieht sich Marin selbst als Vorbereiter. So hat er unter anderem beim 5:3 gegen den SC Freiburg am dritten Spieltag zweimal assistiert.

    Der ehemalige Mönchengladbacher hofft, dass er als Vorlagengeber auch wieder für die Nationalmannschaft interessant wird: "Mit guten Leistungen bei Werder steigen meine Chancen."

    Als das Team des Deutschen Fußball-Bundes bei der Weltmeisterschaft 2010 Dritter wurde, war er noch Teil des Kaders. Mittlerweile hat ihn Bundestrainer Joachim Löw seit rund einem Jahr nicht mehr angerufen.

    Debüt in der Nationalmannschaft mit 19 Jahren

    Das ist Werder Bremen

    Der vollständige Name des Bundesligisten lautet Sport-Verein Werder von 1899 e. V. Bremen, kurz Werder Bremen. Gegründet wurde der Verein am 4. Februar 1899.

    Spielstätte Werders ist das Weserstadion, das 43.789 Zuschauer fasst. Es liegt direkt an der Weser in der östlichen Vorstadt Bremens.

    Die Bremer wurden vier Mal Deutscher Meister: 1965, 1988, 1993 und 2004.

    Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß, wie auch die Trikots der Mannschaft gestaltet sind.

    Neben Fußball hat Werder Bremen heute auch Mannschaften und Athleten in den Sportarten Handball, Leichtathletik, Tischtennis, Turnspiele, Gymnastik und Schach.

    Die höchsten Heimsiege gelangen den Bremern mit je 8:1 gegen die Kickers Offenbach (Saison 1983/1984) und Arminia Bielefeld (2007/2008), zur Halbzeit stand es in beiden Begegenungen 4:1.

    Die höchste Heimniederlage mussten die Bremer gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen (1:7, Saison 1986/1987).

    Die besten Torschützen des Vereins sind Marco Bode (101 Treffer), Rudi Völler (97), Frank Neubarth (97), Ailton (88), Werner Görts (73), und Claudio Pizarro (71). Die Zeit zwischen zwei Toren Rudi Völlers betrug statistisch 120 Minuten.

    Dabei schien dem aufstrebenden Talent im Nationalteam zunächst eine große Karriere bevorzustehen. Mit nur 19 Jahren gab er im Mai 2008 sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Drei Monate später schoss er beim 2:0 im Freundschaftsspiel gegen Belgien sein erstes Tor.

    Insgesamt brachte er es auf 16 Einsätze, seine bislang letzte Partie absolvierte er im November 2010 beim 0:0 in Schweden. Probleme bereitet ihm besonders die starke Konkurrenz.

    Götze, das Jahrhunderttalent - Schürrle folgt auf dem Fuß

    Während er sich - wie das gesamte Bremer Team - große Formschwächen leistete, haben ihn andere Jungstars überholt. So muss er sich Vergleichen mit Champions-League-Teilnehmer wie Andre Schürrle oder dem als Jahrhunderttalent gefeierten Mario Götze stellen.

    Marin akzeptiert das, will zunächst aber nur auf seine eigene Leistung schauen. Der Rest komme dann von selbst, hofft er.  AZ/dapd 

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