Bastian Schweinsteiger ging vor seinem Kumpel Felix Neureuther in die Knie. Nach dem dritten Weltcup-Sieg Neureuthers gratulierte der Fußball-Star mit dem obligatorischen Blumenstrauß in der Hand – und dachte auch am Mittwoch beim Start ins Trainingslager des FC Bayern München noch gerne an den K.-o.-König des Vortages zurück. „Gestern war ein schöner Abend. Felix hat gewonnen. Das war für ihn schön, für ganz München“, betonte Schweinsteiger, früher selbst ein talentierter Skifahrer, bevor er in den Flieger nach Doha stieg.
Neureuther zum dritten Mal ganz oben auf dem Weltcup-Podest
Nach dem Flutlicht-Rennen vor 17 000 Zuschauern auf dem Olympiaberg war Neureuther zum dritten Mal in seiner Karriere ganz oben auf dem Weltcup-Podest gestanden. Kitzbühel 2010 sei „ohne Worte“ gewesen, schwärmte der 28-Jährige, „Garmisch zu Hause auch.“ Und der dritte Erfolg nun in München sei etwas „sehr Spezielles wegen der Stimmung und der Leute bei dem genialen Event“, erklärte der Skirennfahrer aus Partenkirchen. „Das zeigt, dass ich auch für die nächsten größeren Aufgaben gewappnet bin.“
Final-Gegner Marcel Hirscher über Neureuther: "Er ist der beste Starter und der beste Skifahrer“
An die WM im Februar in Österreich mag Neureuther dabei noch nicht denken, denn erst einmal stehen im Slalom-Monat Januar die Prüfungen in Zagreb, Adelboden, Wengen und Kitzbühel an. Dazu ist ein weiterer Parallel-Wettbewerb in Moskau im Kalender. Und bei den K.-o.-Duellen Mann gegen Mann weist das Technik-Ass eine eindrucksvolle Bilanz auf. Einmal Vierter, einmal Zweiter, zweimal Sieger – der Erfolg in dpa