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Wechselthaeter um Franck Ribéry: Die Bayern drohen, Real Madrid schmeichelt

Wechselthaeter um Franck Ribéry

Die Bayern drohen, Real Madrid schmeichelt

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    Duell um Franck Ribéry: Bayern-Boss Rummenigge (links) und Reals Generldirektor Valdano.
    Duell um Franck Ribéry: Bayern-Boss Rummenigge (links) und Reals Generldirektor Valdano.

    Es war ein Fern-Duell mit ungleichen Waffen. Für den FC Bayern München sandte Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge sandte per Interview scharfe Töne nach Madrid. Tenor in der Bild am Sonntag: Schluss mit dem Werben um Franck Ribéry, sonst gibt es Ärger. Für Real Madrid stimmte Fußball-Philosoph Jorge Valdano in der tz sanfte Töne an. Tenor: Real gibt auf und findet den FC Bayern unheimlich toll.

    Wenn es nach Reals Generaldirektor Valdano geht, können die Münchner entspannen und Franck Ribéry Auftritte auf dem Rasen genießen. "Ribéry ist in diesem Augenblick nicht mehr das Problem von Real Madrid. Wir haben den Transferwunsch geäußert und man hat uns mitgeteilt, dass dies nicht möglich sei. Dabei bleibt's", sagt er der tz.

    Karl-Heinz Rummenigge traut dem Frieden aber nicht. Einen Tag nach Valdanos Worten rührt er neuen Beton für die Bayern-Mauer an: "In dem Fall ist ganz klar das letzte Wort gesprochen. Ribéry bleibt beim FC Bayern." Und er schickt eine klare Drohung nach Spanien: Real verstoße seit Wochen gegen die Regeln, weil der Club ohne Zustimmung der Bayern mit Ribéry und dessen Agenten rede. "Wenn diese Störfeuer nicht sofort aufhören, werden wir Real bei der FIFA anzeigen", sagt Rummenigge. Das will er Real-Präsident Perez auch schriftlich geben.

    Aus dem Mund des Fußball-Feingeistes Jorge Valdano klingt alles viel entspannter. "Es gibt überhaupt keinen Grund zur Aufregung", sagt er über die scharfen Worte, die der FC Bayern seit Tagen ausspricht. "Wir haben in Sachen Ribéry immer nur die befähigten Personen handeln lassen und keiner hat seine Kompetenzen überschritten. Wir wollen überhaupt keinen Ärger mit den Bayern."

    Im Gegenteil: Valdano stimmt ein Loblied auf den FC Bayern München an: "Bayern ist ein Verein, den wir mögen, schätzen und respektieren." Real wäre "entzückt", wenn das Verhältnis zwischen Clubs so gut bleibe. Auch über Bayern-Manager Uli Hoeneß schüttet er Lob aus: "Er ist mir sehtr sympathisch. Es beeindruckt mich, mit welcher Entschlossenheit er die Interessen seines Vereins verteidigt."

    Eine kleine Hintertür lässt sich aber auch der freundliche Herr Valdano offen. Sein Blick in die Zukunft fällt ziemlich nebulös aus. Auf die Frage, ob Real Madrid künftig einen neuen Werbeversuch in Richtung Franck Ribéry starten werde, sagt er: "Der Fußball spielt sich im Hier und jetzt ab und solche Prognosen kann man nie seriös abgeben. Außerdem würde eine entsprechende Äußerung von uns wieder zu Spannungen führen."

    Bayern-Boss Rummenigge scheint seine Freunde in Madrid zu kennen - und hat für den Fall der Fälle schon einmal vorgebaut. Egal mit wie viel Geld Real kommt: "Franck bleibt bei uns!"

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