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WM-Qualifikation: Nordirland-Held: Will Grigg ist nicht on fire

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Nordirland-Held: Will Grigg ist nicht on fire

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    Will Grigg war so dermaßen on fire. Es wurde überlegt, die Plätze mit Teflon zu beschichten, damit er nicht festklebt. In Hannover fehlt der Nordire nun aber aus familären Gründen beim WM-Qualifikationsspiel.
    Will Grigg war so dermaßen on fire. Es wurde überlegt, die Plätze mit Teflon zu beschichten, damit er nicht festklebt. In Hannover fehlt der Nordire nun aber aus familären Gründen beim WM-Qualifikationsspiel. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Er spielte keine Minute während der Europameisterschaft und trotzdem war er in jedermanns Munde: Will Grigg. Jener nordirische Fußballspieler, der es dank einer herausragenden Torquote und dem Einfallsreichtum eines Fans verdankte, das Zehntausende immer und immer wieder seinen Namen sangen.

    Was waren das für wundervolle Wochen in Frankreich. Obwohl die Nordiren zwei ihrer drei Vorrundenspiele verloren, zogen sie ins Achtelfinale ein. Rein stimmungstechnisch war der absurde aufgeblähte Spielplan der Uefa gar nicht mal so dumm. Denn so konnten die Nordiren immerzu ihren neuen Nationalhelden besingen. Will Grigg. Stürmer bei Wigan Athletic in England.

    Der gute Mann hatte mit einem sagenhaften Lauf den Drittligisten mit 25 Ligatoren zur Meisterschaft in der dritten Liga geschossen. In Nordirland reicht das natürlich dicke, um einen Kaderplatz in der Nationalmannschaft zu bekommen. Und weil ein Fan Wigans verständlicher Weise hin und weg von Griggs Treffsicherheit war, widmete er dem Angreifer ein Lied. Angelehnt hat den 90er Trashhit "Freed from Desire" textete er "Will Grigg's on fire" - und landete damit einen Hit, der in einer Reihe mit dem Yellow-Submarine-Lederhosen-Cover steht.

    Grigg war der Held eines Sommers. Mittlerweile herbstet es, die Blätter fallen und Will Grigg trifft einfach weiterhin. Der 25-Jährige hat auch in der zweiten Liga schon wieder fünf Mal in elf Spielen getroffen. Im Kader für das WM-Quali-Spiel am Dienstag zwischen Deutschland und Nordirland steht er aber trotzdem nicht. Das wiederum hat nichts damit zu tun, dass Nationaltrainer Michael O'Neill auf einmal aus einem Füllhorn edler Vollstrecker wählen könnte.

    Will Grigg hat schlicht Besseres zu tun, als sich auf eine zugige Auswechselbank im Hannoveraner zu setzen. Vor rund einem Monat wurde er Vater. Nun will er sich erstmal um seine Familie kümmern. "Will hat mich gefragt, ob ich aufgrund seiner familiären Situation auf seine Nominierung verzichten könnte", so Trainer O'Neill.Der Coach kam der Bitte nach. Am Samstag gewannen die Nordirenauch ohne Grigg mit 4:0 gegen San Marino. Und weil sie am ersten Spieltag ein Unentschieden gegen Tschechien holten, haben sie immer noch alle Chancenm, sich für die WM in Russland zu qualifizieren. Dann wäre auch Will Grigg sicherlich wieder on fire. time

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