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WM-Fieber: Brasilien da - Rückschlag für Ghana

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WM-Fieber: Brasilien da - Rückschlag für Ghana

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    WM-Fieber: Brasilien da - Rückschlag für Ghana
    WM-Fieber: Brasilien da - Rückschlag für Ghana Foto: DPA

    Das teilte der ghanaische Verband mit. Bis zuletzt hatten die "Black Stars" darauf gehofft, den Kopf ihrer Mannschaft rechtzeitig gesund zu bekommen.

    Einen Tag nach dem australischen WM-Team ist Brasiliens Fußball-Nationalmannschaft unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Südafrika eingetroffen. Doch schon unmittelbar nach der Landung in Johannesburg ließ sich die Auswahl des früheren Stuttgarter Bundesliga- Profis Carlos Dunga vom WM-"Fieber" packen: Superstar Kaká von Real Madrid teilte den Fans via Twitter mit, wie begeistert er über die "großartige Atmosphäre" im Land der WM-Gastgeber ist.

    Für die Auftritte des Rekordweltmeisters und alle anderen WM- Spiele gibt es unterdessen noch Karten. Wie die FIFA mitteilte, kommen am 28. Mai noch etwa 90 000 Tickets in den freien Verkauf. Sowohl die Spiele der DFB-Elf als auch das Finale sind noch nicht restlos ausverkauft.

    Diego Maradona und seine Argentinier präsentierten sich zwei Tage vor dem Abflug für einen Fototermin in feinstem Zwirn: In silbergrauen Anzügen, mit passenden Krawatten und weißen Hemden ließen sich Mannschaft und Betreuer ablichten. Sollte Argentinien den dritten WM- Titel nach 1978 und 1986 holen, will Exzentriker Maradona als "Flitzer" auftreten und nackt um den Obelisken im Zentrum von Buenos Aires laufen.

    Als die Brasilianer noch in der Luft waren, machte Bayern Münchens Dribbelkünstler Franck Ribéry seinen französischen Landsleuten neuen Mut: Er war beim 2:1 gegen Costa Rica in Lens bester Mann auf dem Platz, der scheidende Chefcoach Raymond Domenech schwärmte nach dem Auftritt von "Lust und Unbekümmertheit" seiner Elf. Das Siegtor durch Mathieu Valbuena bei dessen Länderspiel-Premiere fiel allerdings erst in der 83. Minute.

    Auch in den Niederlanden wächst die Vorfreude, speziell bei Robin van Persie. Der Stürmer des FC Arsenal erzielte beim 2:1 in Freiburg gegen Mexiko beide "Oranje"-Treffer. "Robin war hervorragend. Er hat zwei wunderschöne Tore gemacht", lobte Bondscoach Bert van Marwijk. Uruguay, Titelträger von 1930 und 1950, stimmte sich im letzten Test mit einem 4:1 gegen Israel in Montevideo ein.

    Die Schweizer und ihr deutscher Trainer Ottmar Hitzfeld müssen bei der Endrunde auf den ehemaligen Bundesliga-Profi Marco Streller verzichten. Der Angreifer des FC Basel erlitt einen Muskelfaserriss und verließ das WM-Quartier in Crans Montana. "Marcos Verletzung ist eine riesige Enttäuschung für uns alle. Aber wir müssen nach vorn blicken", kommentierte Hitzfeld die Nachricht. Für Streller rückt Albert Bunjaku (1. FC Nürnberg) nach. Neuseelands stellvertretendem Mannschaftskapitän Tim Brown droht nach einer Schulter-Operation ebenfalls das WM-Aus.

    Aufatmen dürfen Spaniens Fans: Nach einer Knieoperation nahm Stürmerstar Fernando Torres erstmals wieder das Training mit der Europameister-Auswahl auf. Der 26-Jährige vom FC Liverpool absolvierte im Fußball-Zentrum "Las Rozas" von Madrid eine 45-minütige Einheit.

    Brasiliens Luiz Inacio Lula schickte seine Samba-Kicker auf den Trip, die US-Boys sollten vom mächtigsten Mann der Welt auf das Abenteuer eingestimmt werden: Die Ehre, im Weißen Haus bei Präsident Barack Obama Gäste sein zu dürfen, sollte ein zusätzlicher Motivationsschub sein - "ziemlich cool", hieß es im US-Verband, der auch auf das "deutsche" Trio mit Trainer-Sohn Michael Bradley (Mönchengladbach), Steven Cherundolo (Hannover) und Ricardo Clark von Eintracht Frankfurt baut.

    17 Tage vor dem WM-Auftaktspiel in Rustenburg gegen die USA (12. Juni) herrscht im Fußball-Mutterland Unruhe: Das angebliche Werben von Inter Mailand um England-Coach Fabio Capello macht nervös. Der Italiener gilt als Wunschkandidat des Champions-League-Gewinners und Bayern- Bezwingers für die Nachfolge des zu Real Madrid wechselnden José Mourinho. Lockmittel sind fast elf Millionen Euro Jahresgehalt, die Inter offerieren soll. Der Umworbene reagierte gelassen: "Ich bin hier glücklich und konzentriere mich voll auf die WM."

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