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WM-Bewerbung: Allgäuer Glockenspiel

WM-Bewerbung

Allgäuer Glockenspiel

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    Allgäuer Glockenspiel
    Allgäuer Glockenspiel

    Kangwon Land Doch. Während der über fünfstündigen Busfahrt von Seoul hierher nach

    Im Winter strömen die Großstädter zu tausenden hierher in die Provinz Gangwon, wo Investoren eine Ski-Retorte namens High-1-Resort haben entstehen lassen. Die meisten der aus Mitteleuropa importierten Liftanlagen sind derzeit außer Betrieb, eine Gondel aber fährt und bringt Sommerfrischler rauf auf knapp 1400 Meter, wo man einen tollen Ausblick auf das neue Freizeit-Eldorado hat. Eine 18-Loch-Golfanlage und das landesweit einzige Kasino, das auch Südkoreanern Eintritt gewährt, komplettieren das Spaßangebot in Kangwon Land.

    FIS-Präsident Gian Franco Kasper, ein Schweizer, sagt: „Dieser Kongress und Olympia 2018 in Pyeongchang sind enorm wichtig für die Zukunft des Skisports.“ Wenn man in den nächsten Jahrzehnten noch so erfolgreich sein wolle wie jetzt, sei das Erschließen von neuen Märkten beinahe unausweichlich.

    Das Streben nach Wachstum hat schon Pyeongchang zum Sieger gemacht – und München zum Verlierer gestempelt.

    Das gleiche Schicksal könnte Oberstdorf passieren, wenn am morgigen Donnerstag der FIS-Vorstand in Kangwon Land über die Vergabe der Nordischen Ski-WM 2017 entscheidet. Zählt das bisher Geleistete? Zählt eine bereits bestehende und in zahlreichen Weltcups für tauglich befundene Infrastruktur?

    Am Präsentationsstand werben die Oberstdorfer jedenfalls dafür. Sie zeigen der internationalen Skifamilie Bilder von der – ihrer Meinung nach unvergesslichen – WM 2005, sie spielen mit den Emotionen und mit ihrer Tradition. Sie verteilen – neben einer deftigen Allgäuer Brotzeit – als Geschenk kleine Kuhglöckchen; der Renner vor allem beim asiatischen Publikum. Die kleinen Schellen haben aber auch ein wenig Symbolcharakter: als wolle man ganz dezent auf sich und die bisherigen Verdienste aufmerksam machen. Oberstdorf hat drei europäische Konkurrenten: das finnische Lahti (zuletzt 2001 WM-Gastgeber), das polnische Zakopane (bekannt für seine Party-Fans) und das slowenische Planica, das mithilfe von Computersimulationen zeigt, wie man eine dreistellige Millionensumme für neue Sportstätten verbauen will. Die Planer aus

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