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Auf dem Weg zum geplanten sechsten WM-Titel für Brasilien wurde Mexikos Auswahl bei der Fußball-Weltmeisterschaft nicht zum Stolperstein. Der Rekordweltmeister war durch die 0:1-Auftaktniederlage des gescheiterten Titelträgers Deutschland gegen die Mexikaner aber gewarnt - und erzielte zwei Tore. Nach dem ersten Achtelfinale des Montags in Samara trafen am um 20 Uhr in Rostow am Don Mitfavorit Belgien und Japan aufeinander.
WM 2018 live im TV und Stream: Brasilien - Mexiko (2:0)
Viermal spielten die Brasilianer bei Weltmeisterschaften bisher gegen Mexiko, ein Gegentor ließen sie bislang nicht zu - das blieb auch beim heutigen Spiel so. Auch die 0:3-Niederlage der Mexikaner im letzten Gruppenspiel gegen Schweden sprach gegen El Tri, dazu das zuletzt regelmäßige Scheitern in WM-Achtelfinals. Seit 1994 gab es stets das Aus in der Runde der letzten 16. Nur 1970 und 1986 gelang jeweils daheim der Einzug ins WM-Viertelfinale.
Aber: Das Olympia-Finale 2012 in London gewannen die Mexikaner gegen die von Neymar angeführte Seleção, auch im Confed-Cup-Finale 1999 siegten sie überraschend. Eine Warnung war den Brasilianern jedoch vor allem Mexikos 1:0-Coup im Auftaktspiel gegen Deutschland. "Das Trikot gewinnt keine Spiele. Das sehen wir am Beispiel Deutschlands", sagte Casemiro von Real Madrid. Sein Clubkollege Marcelo sitzt zunächst auf der Bank, der Linksverteidiger war zuletzt angeschlagen. Mexiko fehlte der gesperrte Abwehrspieler Héctor Moreno. Trotz allem reichte die Vorarbeit der Mexikaner nicht aus um Rekordweltmeister Brasilien zu schlagen. Das Spiel endete 2:0.
Das Spiel wurde um 16 Uhr im ZDF übertragen.
WM 2018: Belgien - Japan endet mit 3:2
Die einmal mehr hoch eingeschätzten Belgier sind nach der Rotation beim 1:0 im letzten Gruppenspiel gegen England wieder mit der stärksten Formation angetreten. Torjäger Romelu Lukaku und Antreiber Eden Hazard sind nach kleineren Problemen fit. Auch vor vier Jahren standen die Roten Teufel im Viertelfinale. Hazard gab vor dem Achtelfinale selbstbewusst das Endspiel in Moskau als Ziel aus: "Es ist Zeit, zu glänzen. Wir haben viele Topspieler und harmonieren als Mannschaft gut."
Die Japaner träumten vom ersten Viertelfinale, schon der Einzug ins Achtelfinale aufgrund der besseren Fairplay-Wertung im Vergleich mit Senegal war am Ende aber eine Zitterpartie. So blieb den Japanern auch im dritten Anlauf der erstmalige Einzug in ein WM-Viertelfinale verwehrt.
Dabei schienen die Kicker aus dem Land des Lächelns, das ihnen nach dem K.o. in letzter Sekunde gefror, auf bestem Weg dorthin. Genki Haraguchi (48. Minute) vom Bundesligisten Hannover 96 und der Ex-Frankfurter Takashi Inui (52.) befeuerten mit ihrem Doppelschlag zum 2:0 die kühnsten Träume. Doch nach dem Ausgleich durch Jan Vertonghen (69.) und Marouane Fellaini (74.) schafften es die Japaner nicht einmal mehr in die Verlängerung, weil sie in der Nachspielzeit alles auf eine Karte setzten. Nacer Chadli bestrafte dies mit seinem Kontertor.
Belgien - Japan: "Ein Moment hat uns gekillt"
"Die Spieler sind nicht die Schuldigen", sagte Japans Trainer Akira Nishino. "Ich gebe mir die Schuld und zweifle an meiner Taktik. Es fühlt sich wie eine Tragödie an. Ich bin sehr enttäuscht und niedergeschlagen." Das empfanden seine Schützlinge genauso. "Ein Moment hat uns gekillt", sagte Abwehrspieler Maya Yoshida. "Es ist schwer, das zu akzeptieren."
Für Makoto Hasebe war es das letzte WM-Spiel, der defensive Mittelfeldspieler ist bereits 34 Jahre alt. "Wir haben sehr gut gespielt. Ich bin stolz auf die Mannschaft und meine Kollegen", sagte Hasebe und meinte zum Abschied: "Das Leben geht weiter."
Das Spiel wurde um 20 Uhr im ZDFausgestrahlt.
(AZ/dpa)