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WM 2014: Verletzungen in Serie: Der WM gehen die Stars aus

WM 2014

Verletzungen in Serie: Der WM gehen die Stars aus

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    Der Kolumbianer Radamel Falcao kann nach seinem Kreuzbandriss zwar schon wieder trainieren. Für die WN ist er aber noch nicht fit genug.
    Der Kolumbianer Radamel Falcao kann nach seinem Kreuzbandriss zwar schon wieder trainieren. Für die WN ist er aber noch nicht fit genug. Foto:  Juan Ignacio Roncoroni, dpa

    So langsam gehen der WM die Stars aus. Verletzungsbedingt muss inzwischen eine ganze Reihe internationaler Top-Spieler auf das Turnier in Brasilien verzichten. Spaniens Thiago zum Beispiel fehlt. Seine spektakulären Dribblings kann Englands Stürmer Theo Walcott nicht zeigen. Und auch Tore von 60-Millionen-Euro-Mann Radamel Falcao wird es nicht zu sehen geben - der kolumbianische Stürmerstar ist der bislang letzte prominente Ausfall für die WM. Und Falcao könnten noch weitere folgen. Insbesondere Frankreich zittert, denn Mittelfeldstar Franck Ribéry hat arge Rückenprobleme. Aber auch um die Torjäger Diego Costa (Spanien) und Luis Suarez (Uruguay) gibt es große Sorgen.

    Mit Tränen in den Augen teilte Falcao am späten Montagabend seinen Landsleuten das WM-Aus mit. "Ich bin heute in einem guten Zustand, aber mir ist bewusst, dass mir noch etwas fehlt, um spielen zu können und ich wollte nicht einem Kameraden den Platz wegnehmen, der bei 100 Prozent ist", sagte der Torjäger.

    Falcao schoss Kolumbien zur WM - dann riss das Kreuzband

    Mit neun Toren in der Südamerika-Qualifikation - nur Argentiniens Superstar Lionel Messi war treffsicherer - hatte El Tigre Kolumbien nach 16 Jahren wieder zur WM geschossen. Doch ein Kreuzbandriss in einem unbedeutenden Pokalspiel gegen den Viertligisten FC Chasselay im Januar dieses Jahres bedeutete nun das WM-Aus.

    Ein Schock für die Kolumbianer, deren Spiel auf Falcao ausgerichtet ist. Das Verletzungspech traf auch Welt- und Europameister Spanien. So musste Bayerns Mittelfeldstar Thiago wegen eines wiederholten Innenbandrisses im Saison-Endspurt genauso passen wie Torhüter Victor Valdez (Kreuzbandriss), der als Backup des nicht mehr so souveränen Ex-Welttorhüters Iker Casillas vorgesehen war.

    Spaniens Torjäger Costa ist angeschlagen

    Und es könnte für Trainer Vicente del Bosque noch schlimmer kommen. Torjäger Diego Costa von Atlético Madrid ist weiter angeschlagen. Für das Champions-League-Finale vor eineinhalb Wochen hatte es trotz der Behandlung durch eine "Wunderheilerin" in Belgrad mit Pferde-Plazenta nicht gereicht.

    Auch Spaniens Auftaktgegner Niederlande - bereits am 13. Juni kommt es zur Neuauflage des WM-Endspiels von 2010 - kann nicht sein bestes Team aufbieten. Insbesondere der Ausfall von Kevin Strootman im Mittelfeld wiegt schwer, auch der Mann des AS Rom fehlt wegen eines Kreuzbandrisses. Ein prominenter Zuschauer ist bei Oranje außerdem Rafael van der Vaart. Ob der Ausfall des HSV-Kapitäns (Wadenverletzung) auch eine große Schwächung darstellt, ist doch eher fraglich. Gemessen an seinen schwachen Auftritten beim

    England rüstet sich für die Hammergruppe D

    Ein weiterer "Kreuzband-Patient" ist Englands Flügelstürmer Walcott. Auch bei ihm reichte die Zeit nach einem im Januar erlittenen Kreuzbandriss nicht aus. Immerhin schaffte es Arsenal-Kollege Jack Wilshere nach überstandenem Fußbruch rechtzeitig ins Aufgebot. Teammanager Roy Hodgson kann jeden guten Mann gebrauchen, schließlich warten in der Hammergruppe D in Uruguay und Italien zwei weitere Ex-Weltmeister.

    Und Uruguay hofft auf Treffer von Premier-League-Torschützenkönig Luis Suarez, der nach seiner Knie-OP den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen könnte. Dies war für den Deutsch-Italiener Riccardo Montolivo dagegen unmöglich. Am vergangenen Samstag erlitt er im Testspiel gegen Irland einen Schienbeinbruch. Gleiches unterlief Mexikos Luis Montes im Duell mit Ecuador (3:1).

    Dass es so viele Kreuzbandrisse gibt, ist laut Stuttgarts Mannschaftsarzt Raymond Best kein Zufall. "Solche Verletzungen haben oft mit muskulärer Ermüdung zu tun. Dann steigt die Chance auf einen (dpa)

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