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WM 2010: Gomez sieht Miro Klose im Vorteil

WM 2010

Gomez sieht Miro Klose im Vorteil

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    Mario Gomez. Bild: dpa
    Mario Gomez. Bild: dpa

    Er ist momentan nicht der beste deutsche Stürmer, dennoch ist er ein herausragender Angreifer in der Bundesliga: Mario Gomez. Bei seinem alten Verein VfB Stuttgart erzielte Gomez in 121 Spielen 63 Tore.

    Beim FC Bayern München hat er in 27 Spielen zehn Mal genetzt; eine weit bessere Quote als sein Kollege Miroslav Klose (nur zwei Tore in dieser Saison), der in München momentan zum Reservisten-Dasein verdonnert ist.

    Dennoch darf sich wohl der 31-jährige Klose über das Vertrauen des Bundestrainers freuen. Ein Platz in der Startelf bei der Weltmeisterschaft in Südafrika scheint dem aktuell glücklosen Angreifer sicher zu sein.

    Davon geht auch sein Teamkollege Gomez aus. "Ich weiß, dass Miro ein Spieler ist, auf den Joachim Löw noch mehr setzt, dass er vor mir steht. Das freut mich für ihn, macht es für mich aber schwieriger", sagt der Ex-Stuttgarter der Bild.

    Zurecht - möge mancher sagen, denn Miroslav Klose hat immerhin vieles für die Nationalmannschaft geleistet. Ohne den Angreifer, der seine Bundesliga-Karriere in der Pfalz beim 1. FC Kaiserslautern startete, wäre ein Sommermärchen 2006 kaum zu realisieren gewesen.

    Das sieht auch Gomez so: "Miro hat viel für die Nationalelf getan. Mit wichtigen, entscheidenden Toren. Damit muss ich klar kommen, das muss ich wissen. Solange Miro da sein wird, wird er diese Stellung haben." Doch der 24-Jährige wäre nicht so weit in seiner jungen Karriere gekommen, wüsste er nicht, wie die Ellenbogen einzusetzen sind. "Ich werde natürlich weiterhin um einen Stammplatz kämpfen", ist er von seinen Fähigkeiten überzeugt.

    Doch an Klose scheint es in der Vorstellung von Mario Gomez kein Vorbeikommen zu geben, sollte der Angreifer, dem er beim FC Bayern bereits den Rang abgelaufen hat, nicht kurz vor der WM eine Verletzung erleiden: "Ich hoffe nach wie vor, dass wir mit zwei Stürmern bei der WM spielen. Den Status, den Miro hat, muss ich mir erst erkämpfen."

    Doch auch Lukas Podolski scheint für Mario Gomez noch ein Thema im Konkurrenz-Kampf zu sein, obwohl der Angreifer vom 1. FC Köln seit Monaten ein Schattendasein (nur zwei Saisontore) auf dem Fußballplatz führt: "Poldi und Miro haben viel für die Nationalelf getan, das muss man berücksichtigen. Und nicht denken: Nur weil ich mehr Tore gemacht habe, spiele ich. Das ist nicht die Realität. Wenn ich die Tore zusammen zähle, die ich in den letzten drei Jahren erzielt habe, müsste ich immer spielen."

    Ginge es nach dem so oft zitierten Leistungsprinzip, das Bundestrainer Jogi Löw so oft in der Vergangenheit propagiert hat, müsste allerdings Mario Gomez gegen die beiden anderen Angreifer die Nase vorne habe.

    Allerdings wäre er nach dieser Rechnung immer noch Stürmer drei, da Kevin Kuranyi und Stefan Kießling (beide 18 Saisontore) aktuell in einer anderen Liga spielen. Von

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