In der vergangenen Saison führte Jupp Heynckes den FC Bayern noch in dieChampions League. Jetzt steht er mit Bayer Leverkusen an der Spitze -und macht sich über den deutschen Rekordmeister lustig.
Landauf, landab tippen allen auf den FC Bayern als kommenden Meister. Zu stark seien die Einzelspieler, als dass man die Münchner auf Dauer stoppen könnte. Und nach einer erst zum Ende hin halbwegs gelungenen Vorrunde, haben auch die Alpha-Tier wieder ihre Vorliebe für den Lautsprecher gefunden. Nerlinger, Hoeneß und van Gaal fordern einen Sieg gegen Hoffenheim zum Rückrundenstart. Wobei sie eher ein Ausrufezeichen, ein viel beschworenes Zeichen des Teams, sehen wollen. Weil das wäre, ja, auch Louis van Gaal ist schon recht firm in puncto Phrasen, "psychologisch wichtig. Wir könnten ein bisschen Angst verbreiten."
Jupp Heynckes ist mit seinen 64 Jahren offenbar aus dem Alter heraus, in dem man Angst aufgrund von Bayern-Siegen empfindet. "Bis auf Wolfsburg haben sie doch in der Vorrunde gegen keine Spitzenmannschaft gewonnen. Alles, was man so aus dem Süden hört, stimmt uns ganz gelassen", lässt der Trainer von Bayer Leverkusen via Bildausrichten. Doch damit nicht genug.
Selbst den 4:1-Coup des FC Bayern bei Juventus Turin versucht Heynckes arg herbe zu relativieren. "Die alte Dame Juve hat letzte Woche 0:3 gegen den AC Mailan verloren. Und Milan ist seit Jahren von seiner Bestform entfernt." Genug geredet. Lasst die Spiele beginnen.