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Vor Gericht: Amerell vs. Zwanziger: Verhandlung in Augsburg

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Amerell vs. Zwanziger: Verhandlung in Augsburg

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    Manfred Amerell und Theo Zwanziger
    Manfred Amerell und Theo Zwanziger Foto: dpa

    In den Gerichtsstreit zwischen DFB-Präsident Theo Zwanziger und dem ehemaligen Verbandsfunktionär Manfred Amerell kommt Bewegung. Am kommenden Montag wird vor dem Augsburger Landgericht Zwanzigers Widerspruch gegen eine bereits erlassene Einstweilige Verfügung vor der Zivilkammer (Sitzungssaal 201) verhandelt.

    Sowohl der DFB-Chef als auch Amerell seien zu der mündlichen Verhandlung geladen, sagte Gerichtssprecher Maximilian Hofmeister am Dienstag. Beide könnten sich aber auch von ihren Anwälten vertreten lassen.

    Durch die Mitte März von Amerell erwirkte Einstweilige Verfügung war dem Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) untersagt worden, die Affäre um das frühere Schiedsrichterausschuss-Mitglied Amerell und Bundesliga-Referee Michael Kempter mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche zu vergleichen. Das Gericht hatte dabei angebliche Äußerungen Zwanzigers in einer Pressekonferenz bewertet.

    "Nur durch den Mut von Herrn Kempter konnten wir die Missstände aufdecken und können nun darauf reagieren. In anderen Bereichen dauert es bis zu 40 Jahre, ehe sich die Leute zu so etwas äußern", hatte Zwanziger gesagt. Amerell hatte sich gegen die Aussage gewehrt und vom Gericht Recht bekommen. Die Äußerung verletze Amerells Persönlichkeitsrecht, weil sie sexuellen Missbrauch von Kindern mit einer "Beziehung zweier Erwachsener" gleichstelle, hieß es. Neben Kempter hatten vier weitere junge Referees Amerell Ende Februar der sexuellen Belästigung bezichtigt.

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