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Vor Finale: Deutsche tippen auf Schlierenzauer

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Vor Finale: Deutsche tippen auf Schlierenzauer

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    Vor Finale: Deutsche tippen auf Schlierenzauer
    Vor Finale: Deutsche tippen auf Schlierenzauer Foto: DPA

    Auf dem Tippzettel von Bundestrainer Werner Schuster und Senkrechtstarter Bodmer steht Gregor Schlierenzauer ganz oben, obwohl der Skiflug-Weltmeister einen Rückstand von 14,6 Punkten auf seinen österreichischen Landsmann Andreas Kofler aufholen muss. "Kofler hat es in der Hand, aber ich denke, Schlierenzauer wird ihn auf der Zielgeraden noch abfangen", sagte Schuster vor dem Finale in Bischofshofen.

    Auch Bodmer setzt auf den Weltcupsieger der Vorsaison. "Schlierenzauer hat ordentlich aufgeholt. Ich glaube, er wird es machen", meinte Bodmer. Der 19-Jährige aus Meßstetten will zum Abschluss auf der Paul-Außerleitner-Schanze seine gelungene Tournee- Vorstellung mit einem Platz unter den ersten Sechs krönen. "Er ist derzeit unsere Nummer 1. Das lässt sich ganz einfach an den Leistungen ablesen", lobte Schuster den selbstbewussten Youngster.

    Die Dramaturgie für das "Grande Finale" hätte sich kein Film- Regisseur besser ausdenken können. Neben Kofler und Schlierenzauer dürfen auch Vorjahressieger Wolfgang Loitzl (+ 21,5 Punkte), Rekordgewinner Janne Ahonen aus Finnland (+ 22,3) und der Schweizer Simon Ammann (+ 25,4) auf das 35 000 Euro teure Siegerauto hoffen. Doch nicht nur Loitzl weiß: "Es ist nur noch etwas drin, wenn die beiden da vorne schwächeln."

    Kofler, der nach einem zweijährigen Formtief wie Phoenix aus der Asche gestiegen ist, will seine Spitzenposition mit aller Macht verteidigen. "Die Tournee hat ein einzigartiges Flair und ist immer etwas Besonderes gewesen. Es ist für jeden Springer ein Traum, hier zu gewinnen. Ich gehe natürlich aufs Ganze. Es wird sicher ein toller Fight", sagte der Team-Olympiasieger von 2006.

    Dass er als Führender ins Finale geht, "habe ich erträumt, aber nicht geplant", sagte Kofler. Da der Höhenflug auch für ihn überraschend kam, spürt er kaum Druck. "Ich hatte eine tolle Tournee, egal wie es ausgeht. Für mich wird es eher leichter als schwerer", meinte der 25-Jährige.

    Etwas anders stellt sich die Situation für Schlierenzauer dar. 28 Weltcupsiege, so viele wie Martin Schmitt, hat er in seiner jungen Karriere bereits gefeiert, dazu viermal WM-Gold im Skispringen und Skifliegen gewonnen. Bei der Tournee stand er dreimal ganz dicht vor dem Triumph, scheiterte aber jeweils knapp. Entsprechend groß ist seine Motivation, einen Tag vor seinem 20. Geburtstag endlich ganz oben auf dem Podest zu stehen. Schlierenzauer: "Die Tournee ist ein Mythos. Wer sie einmal gewonnen hat, gehört zu den großen Springern."

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