Siegen ist nicht nur schön, sondern auch anstrengend. Nach seinem Satz auf 136,5 Meter und dem Gewinn des Auftaktspringens der Vierschanzentournee hallten die Jubelschreie von Karl Geiger und seines Teamkollegen Markus Eisenbichler durch das leere Stadion am Schattenberg. Nach der Siegerehrung am Dienstag Abend folgte der Interviewmarathon bei Fernsehen, Radio und schließlich den schreibenden Journalisten, zumindest per Online-Schalte. Das dauerte. Erst um 21 Uhr bekam der Oberstdorfer sein Abendessen im Mannschaftshotel serviert. Den Moment mit der Familie zu genießen, dafür blieb keine Zeit. „Wir haben geschrieben, denn ich habe nicht so viel Zeit gehabt“, erzählt der Gewinner am Morgen nach dem ersten deutschen Tournee-Einzelsieg seit Dezember 2015.
Vierschanzentournee