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Vierschanzentournee: Ansturm auf Tournee-Tickets: 40.000 Karten für Oberstdorf verkauft

Vierschanzentournee

Ansturm auf Tournee-Tickets: 40.000 Karten für Oberstdorf verkauft

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    Mehr als 40.000 Karten wurden für das Auftakt-Wochenende der Vierschanzentournee in Oberstdorf verkauft.
    Mehr als 40.000 Karten wurden für das Auftakt-Wochenende der Vierschanzentournee in Oberstdorf verkauft. Foto: Angelika Warmuth, dpa

    Die jüngsten Erfolge der deutschen Skispringer haben den Ticketverkauf für die 66. Vierschanzentournee angeheizt.  Für das Auftakt-Wochenende in Oberstdorf wurden über 40.000 Karten verkauft, 15.000 davon für die Qualifikation an diesem Freitag. "Über 40.000 Zuschauer live vor Ort, das hatten wir noch nie. Das wird ein Hammer-Auftakt", sagte der ARD/Eurosport).

    Vierschanzentournee: Hervorragender Saisonstart von Freitag und Wellinger

    Die DSV-Adler um den Gesamtweltcup-Führenden Richard Freitag und  Andreas Wellinger haben einen hervorragenden Saisonstart hingelegt und belegen im Weltcup derzeit die Plätze eins und zwei. Bereits vier Einzel-Siege gab es im Olympia-Winter. "Für uns als Veranstalter ist der Erfolg der deutschen Skispringer in dieser Saison natürlich ein Traum", sagte Tournee-Präsident Michael Maurer. In Oberstdorf und Innsbruck (4. Januar) dürfte es an der Tageskasse keine Karten mehr geben. (dpa)

    Das müssen Sie zur Vierschanzentournee wissen

    Seit 1953 zieht die Vierschanzentournee Millionen von Skisprung-Fans in ihren Bann.

    Los geht es auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf. Die Anlage wurde 2003 erbaut und bietet 24 000 Zuschauern Platz. (Schanzenrekord: Sigurd Pettersen/Norwegen 143,5 Meter).

    Es folgt das Neujahrsspringen auf der 2007 komplett umgebauten Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen. 35 000 Fans finden dort Platz. (Schanzenrekord: Simon Ammann/Schweiz 143,5 Meter)

    Nächste Station ist der Bergisel in Innsbruck. 2001 wurde der Bakken mit einem Fassungsvermögen von 26 000 Zuschauern neu gebaut. Besonderheit: Beim Flug ins Tal blicken die Springer direkt auf den Friedhof. (Schanzenrekord: Michael Hayböck /Österreich 138 Meter).

    Das Finale steigt auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen. 2003 wurde die Anlage, in der 30 000 Fans Platz finden, neu gebaut. (Schanzenrekord: Daiki Ito/Japan 143 Meter).

    Gesamtsieger wird der Springer, der in allen vier Wettbewerben die meisten Punkte sammelt. Die Tagessieger werden in zwei Durchgängen ermittelt, in denen die Punkte addiert werden. An jedem Wettkampf nehmen 50 Springer teil, im zweiten Durchgang dürfen die besten 30 noch einmal springen.

    Die Teilnehmer des ersten Durchgangs werden in der Qualifikation ermittelt. Weil die ersten Zehn der Weltcup-Gesamtwertung automatisch qualifiziert sind, muss man mindestens 40. werden.

    Anders als im Weltcup gibt es bei den Springen der Vierschanzentournee im ersten Durchgang 25 K.o.-Duelle. Die Gewinner sowie die fünf besten Verlierer (Lucky Loser) ziehen ins Finale ein. Um die Paarungen für die K.o.-Duelle ermitteln zu können, werden die Qualifikationssprünge der für den Wettkampf gesetzten Top Ten ausnahmsweise mitgewertet. Der Sieger der Ausscheidung springt gegen den 50., der Zweite gegen den 49. und so weiter.

    Gleich drei Nationen stellten jeweils 16 Mal den Gesamtsieger: Deutschland (mit DDR), Finnland und Österreich. Dahinter folgt Norwegen mit zehn Erfolgen.

    Rekordsieger ist Janne Ahonen. Er triumphierte zwischen 1999 und 2008 gleich fünfmal. Der Finne war auch an einem Novum in der Tourneegeschichte beteiligt: 2005/06 teilte er sich den Sieg mit dem nach vier Wettbewerben punktgleichen Jakub Janda aus Tschechien.

    Erfolgreichster Deutscher ist Jens Weißflog mit vier Siegen. Ein anderer DSV-Adler hält einen ganz besonderen Rekord: 2001/02 gewann Sven Hannawald als erster und bisher einziger Springer alle vier Tournee-Wettbewerbe.

    Drei Gesamtsiege in Serie schaffte bisher nur der Norweger Björn Wirkola (1967-1969). Österreich stellte zuletzt siebenmal nacheinander den Gewinner - auch das ist Rekord.

    Der Deutsche Sven Hannawald ist der einzige Springer, dem es bislang gelungen ist, alle vier Teilwettbewerbe der Vierschanzentournee in einer Saison zu gewinnen (2001/02).

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