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Vierschanzentournee 2013: Für Schmitt geht es weiter

Vierschanzentournee 2013

Für Schmitt geht es weiter

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    Vierschanzentournee 2013: Er ist der Gewinner im deutschen Team: Martin Schmitt, von vielen schon abgeschrieben und erst im letzten Moment für die Vierschanzentournee qualifiziert, darf auch in Innsbruck und Bischofshofen springen.
    Vierschanzentournee 2013: Er ist der Gewinner im deutschen Team: Martin Schmitt, von vielen schon abgeschrieben und erst im letzten Moment für die Vierschanzentournee qualifiziert, darf auch in Innsbruck und Bischofshofen springen. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Vierschanzentournee 2013: Die Personalentscheidung zugunsten des eigentlich schon aussortierten Oldies Martin Schmitt haben bei Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster sichtliche Spuren hinterlassen. „Es ist unbefriedigend für meine Person, an einem Tag, an dem es nicht gelang, in die Spitze zu kommen, solch eine Entscheidung treffen zu müssen. Sie beeinflusst nicht den Gesamtverlauf der Tournee, aber unsere Entwicklung“, räumte Schuster zerknirscht ein.

    Zwei hoffnungsvolle Talente zugungsten des 34-jährigen Schmitt aus dem Team geworfen

    Viel mehr als die Schwächephase seiner Topleute Richard Freitag und Severin Freund, der sich beim Neujahrsspringen aus dem Rennen um den Gesamtsieg verabschiedete, ärgerte den Bundestrainer die Tatsache, dass er in Danny Queck und Karl Geiger zwei hoffnungsvolle Talente zugunsten des 34 Jahre alten Schmitt aus dem A-Team werfen musste. „Das tut verdammt weh“, schilderte Schuster seine Gefühle. Der von ihm propagierte Umbruch hin zu einem jungen Team ist dadurch zwar nicht gestoppt worden, aber zumindest kurzzeitig ins Stocken geraten.

    Vierschanzentournee 2013 - „Der Leistung Tribut zollen“

    An der Richtigkeit der im Trainerteam gefällten Entscheidung gab es jedoch keine Zweifel, denn an Schmitt führte nach dessen starkem Comeback kein Weg vorbei. „Nach dieser sportlichen Darbietung gebietet es der Respekt, nicht irgendwelche taktischen Überlegungen vorne anzustellen, sondern der Leistung Tribut zu zollen“, stellte Schuster klar.

    Ausgerechnet Schmitt, der ein Jahr nicht im Weltcup gesprungen war und von vielen als Auslaufmodell angesehen wird, ist zur Tournee-Halbzeit neben dem erfrischenden Youngster Andreas Wellinger der große Gewinner im deutschen Team.

    Als Zwölfter in der Gesamtwertung machte sich Schmitt am Mittwoch auf den Weg nach Innsbruck, wo er vor vier Jahren seinen bislang letzten Tournee-Podestplatz gefeiert hatte. Ob seine Rückkehr auf die große Skisprungbühne von Dauer sein wird, hängt vom weiteren Verlauf der Tournee ab. Kampflos will er seinen hart erarbeiteten Platz auf keinen Fall hergeben. dpa

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