Severin Freund wird in diesem Winter als bester deutscher Skispringer gehandelt. Im Interview spricht er über das Auftaktspringen der Vierschanzentournee und gute Vorsätze.
Platz sechs beim Auftaktspringen, ein Ergebnis, mit dem Sie zufrieden sein können?
Freund: Ja natürlich. Es war einfach richtig schön, hier zu springen. Und wenn einem dann solche Sprünge gelingen, dann macht es das Ganze einfach unglaublich.
Ausgerechnet zum Auftakt der Tournee gelingt Ihnen die beste Weltcup-Platzierung. Wenn Ihnen das jemand vor der Saison gesagt hätte, was hätten Sie geantwortet?
Freund: Ich hätte es wahrscheinlich dankend angenommen. Man sieht, dass sich harte Arbeit auszahlt. Man muss in diesem Sport einfach Geduld haben. Und diese Geduld habe ich eigentlich immer gehabt.
Mit welchem Vorsatz gehen Sie jetzt in die nächsten Springen der Tournee?
Freund: Ich werde es einfach so machen, wie bisher auch und nur von Sprung zu Sprung denken. Nach jedem Sprung muss man schauen, welche Fehler man gemacht hat und was man besser machen kann.
Glauben Sie, dass Sie jetzt unter einem größeren Erwartungsdruck stehen?
Freund: Das Wichtigste ist, was man für Erwartungen an sich selbst hat. Und die haben sich seit dem Saisonbeginn nicht groß verändert.
Gibt die gute Mannschaftsleistung Auftrieb für den weiteren Verlauf der Tournee?
Freund: Es war auf jeden Fall schön anzuschauen, vor allem wenn man so ein Ergebnis in Deutschland schafft. Diese Energie und Freude müssen wir jetzt in die nächsten Springen mitnehmen. Wenn uns das gelingt, kann sich da was Schönes draus entwickeln. (AZ)