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Vierschanzen-Tournee: Wetter, Modus und Alternativen: Das Springen in Oberstdorf

Vierschanzen-Tournee

Wetter, Modus und Alternativen: Das Springen in Oberstdorf

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    Hoffen auf besseres Wetter in Oberstdorf: Die Fans bei der Vierschanzen-Tournee
    Hoffen auf besseres Wetter in Oberstdorf: Die Fans bei der Vierschanzen-Tournee Foto: Ralf Lienert

    Ursprünglich war das erste Springen der Vierschanzen-Tournee für gestern in Oberstdorf angesetzt. Ab 16.30 Uhr sollten die besten Skispringer der Welt von der Schanze springen. Doch der Wind veranlasste das Schiedsgericht dazu, immer wieder den Start zu verschieben.

    Zwar konnten am Ende elf Springer von der Schanze gelassen werden, doch ein regulärer Wettbewerb war nicht möglich, weshalb sich die Jury um kurz nach 19 Uhr  darauf einigte, das Springen abzusagen und am heutigen Montag nachzuholen.

    Wann findet das Auftaktspringen statt?

    Der erste Durchgang ist nun für 17.30 Uhr angesetzt. Der zweite Durchgang soll danach zügig durchgeführt werden.

    Wie sind die Wetterprognosen für Oberstdorf?

    Durchwachsen. Für den späten Nachmittag und frühen Abend sind Schneefall und Windböen mit bis zu 20 km/h vorhergesagt.

    Was passiert, wenn das Springen wieder angesagt wird?

    Der wahrscheinlichste Fall wäre, dass die Vierschanzen-Tournee bei der diesmaligen Ausgabe eine Dreischanzen-Tournee wird. Das Springen in Oberstdorf wird wohl nicht nochmal verschoben. Möglich wäre rein theoretisch, dass in Garmisch, Innsbruck oder Bischofshofen zwei Springen stattfinden. Bislang wurde erst zwei Mal bei der Vierschanzen-Tournee eines der Springen abgesagt. 2008 musste das Springen in

    Und jetzt zum Sportlichen: Wie ist denn eigentlich der Modus bei der Vierschanzentournee?

    Anders als bei normalen Weltcupspringen , qualifizieren sich nicht die 30 besten Springer automatisch für den zweiten Durchgang. Im ersten Durchgang gehen 50 Athleten an den Start. Der beste aus der Qualifikation trifft auf den schlechtesten, der zweitbeste auf den zweitschlechtesten usw ... Der jeweilige Gewinner des Duells darf im zweiten Durchgang starten und nimmt die Punkte aus dem ersten Sprung mit. Neben den 25 Siegern qualifizieren sich für den zweiten Sprung auch noch die fünf punktbesten Verlierer. Die Punkte aus dem zweiten Durchgang werden auf die Zähler des ersten Sprungs addiert und wer am Ende am meisten Punkte hat, hat gewonnen. Die Punkte jedes Wettbewerbes der Vierschanzentournee werden zusammengezählt. Gewonnen hat am Ende, richtig, wer am meisten Punkte hat.

    Und wie berechnen sich jetzt diese Punkte?

    Der Einfachheit halber (und weil es wirklich gut beschrieben ist) die Erläuzterung auf Wikipedia:

    Die Punktzahl setzt sich zusammen aus:

    Sprungweite – Sprung bis zum K-Punkt der Schanze = 60 Punkte. Jeder weitere Meter ergibt 1,8 Plus-Punkte, bzw. Minus-Punkte bei Landung vor dem K-Punkt.

    Haltung – Von den 5 Wertungsrichtern werden die drei mittleren Haltungspunktzahlen addiert. Die Höchste und die Niedrigste entfallen.

    Windfaktor – Je nach Windverhältnissen können den Athleten Punkte gutgeschrieben oder abgezogen werden (z. B. Rückenwind führt zu Zusatzpunkten und Aufwind führt zu Abzug).

    Gate – Es ist möglich, während des laufenden Wettbewerbs den Anlauf zu verlängern oder zu verkürzen. Wird der Anlauf verlängert, bekommen die nachfolgenden Springer Punkte abgezogen bzw. umgekehrt. Dies kann der Fall sein, wenn aufgrund starken Aufwinds die Springer zu weit nach unten auf den Aufsprunghügel fliegen können. Hierbei besteht erhöhte Sturzgefahr aufgrund der zu flachen Neigung der Landungsfläche. AZ

    • Sprungweite – Sprung bis zum K-Punkt der Schanze = 60 Punkte. Jeder weitere Meter ergibt 1,8 Plus-Punkte, bzw. Minus-Punkte bei Landung vor dem K-Punkt.
    • Haltung – Von den 5 Wertungsrichtern werden die drei mittleren Haltungspunktzahlen addiert. Die Höchste und die Niedrigste entfallen.
    • Windfaktor – Je nach Windverhältnissen können den Athleten Punkte gutgeschrieben oder abgezogen werden (z. B. Rückenwind führt zu Zusatzpunkten und Aufwind führt zu Abzug).
    • Gate – Es ist möglich, während des laufenden Wettbewerbs den Anlauf zu verlängern oder zu verkürzen. Wird der Anlauf verlängert, bekommen die nachfolgenden Springer Punkte abgezogen bzw. umgekehrt. Dies kann der Fall sein, wenn aufgrund starken Aufwinds die Springer zu weit nach unten auf den Aufsprunghügel fliegen können. Hierbei besteht erhöhte Sturzgefahr aufgrund der zu flachen Neigung der Landungsfläche. AZ
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