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Vierschanzen-Tournee: Experten trauen Schmitt bei Tournee Podestplatz zu

Vierschanzen-Tournee

Experten trauen Schmitt bei Tournee Podestplatz zu

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    Vize-Weltmeister Martin Schmitt.
    Vize-Weltmeister Martin Schmitt. Foto: DPA

    Frankfurt/Main (dpa) - Die ehemaligen Vierschanzentournee-Sieger Jens Weißflog und Dieter Thoma trauen Deutschlands Vorzeigespringer Martin Schmitt bei der 57. Auflage der Traditionsveranstaltung Podestplätze zu.

    "Wenn alles stimmt, kann er mal aufs Podest kommen", erklärten die beiden Fernseh-Experten in einem Doppel-Interview der Deutschen Presse-Agentur dpa.

    Weißflog, der die Tournee 1984, 1985, 1991 und 1996 gewann, will Schmitts gute Platzierungen im Weltcup allerdings nicht überbewerten. Man könne noch nicht davon sprechen, dass der 30 Jahre alte Routinier auf einem konstant hohen Niveau springe. "Die Vierschanzentournee wird ein Gradmesser sein. Vereinzelte gute Ergebnisse hatte er ja auch in den vergangenen Jahren", sagte Weißflog.

    Thoma sieht den viermaligen Weltmeister dagegen bereits auf Anschluss zur Weltspitze. "Es freut mich ganz besonders, dass Martin wieder in die Gänge kommt. Da hängt mein Herz dran. Meine Zuversicht ist groß. Wenn er konstant springt und das Wetter fair bleibt, ist aus eigener Kraft Platz vier im Gesamtklassement möglich", meinte der Tourneesieger von 1990.

    Einig sind sich die früheren Weltklasse-Springer in der Bewertung des deutschen Skisprungs nach dem Trainerwechsel im Frühjahr. Der neue Coach Werner Schuster habe die Talfahrt gebremst und für einen Aufschwung gesorgt. "Es wurde der richtige Weg eingeschlagen und positiv gearbeitet.

    Die Sportler haben wieder Spaß und sehen Licht am Ende des Tunnels. Man sieht einen Aufwärtstrend. Es gibt eine ganz andere Perspektive", sagte Thoma.

    Auch für Weißflog sei "eine Tendenz nach oben erkennbar. Es wurde ein Schritt nach vorne gemacht, aber wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen." Die technischen Veränderungen, die notwendig seien, ließen sich nicht von heute auf morgen realisieren. Dennoch sei er für die Zukunft zuversichtlich. Schuster habe die DSV-Springer wieder vorangebracht. "Er hat einen guten Draht zu den Sportlern", befand Weißflog.

    Für Thoma habe Schuster "ganz großen Anteil" an der positiven Entwicklung. "Er hat die Kommunikation mit den Heimtrainern wesentlich verbessert, dadurch ist es insgesamt ruhiger und professioneller geworden", sagte Thoma.

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