Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

VfL Wolfsburg: Kevin de Bruyne: Mit 20 Millionen der teuerste Wintertransfer

VfL Wolfsburg

Kevin de Bruyne: Mit 20 Millionen der teuerste Wintertransfer

    • |

    Belgische Fußballer haben in der Bundesliga keine großen Spuren hinterlassen. Zu den wenigen Ausnahmen gehört Roger van Gool, der 1976 als erster Millionen-Einkauf der Bundesliga zum 1. FC Köln kam und dort Meister und zweimal Pokalsieger wurde. Dazu noch Jean- Marie Pfaff, der in den 80ern das Bayern-Tor gehütet hat, Daniel van Buyten, der gelegentlich noch in der Münchner Viererkette aushilft, und der Schalker Marc Wilmots. Die meisten anderen verhielten sich in der Bundesliga unauffällig. Bis 2012 ein Rotschopf in Bremen auftauchte, der aussah wie der jüngere Bruder von Prinz Harry.

    Bremer hätten de Bruyne gerne behalten

    Tatsächlich kam auch Kevin de Bruyne aus London, wo er im Star-Ensemble des FC Chelsea kaum gespielt hatte. Chelsea verlieh das Talent nach Bremen, wo sich der 21-Jährige deutlich wohler fühlte. Als Mittelfeldspieler erzielte er in 32 Partien zehn Treffer und rettete den Klub damit vor dem Abstieg. „Ein strahlender Stern inmitten grün-weißer Finsternis“, hatte die FAZ geschrieben. Die Bremer hätten den Edeltechniker gerne behalten, aber

    De Bruyne wechselte in der Winterpause nach Wolfsburg und spülte etwa 20 Millionen Euro in die Kasse der Engländer. Damit war er der mit Abstand teuerste der 30 Wintertransfers in die Bundesliga. Die große Nachfrage hatte den Preis in die Höhe getrieben. Auch Dortmund und Leverkusen war an dem quirligen Offensivspieler interessiert.

    Wolfsburg will ganz nach oben

    Wolfsburg, Tabellenfünfter der Bundesliga, zeigt mit dem Transfer, wohin es für den VfL gehen soll: an die nationale Spitze und in die Champions League. Auf diesem Weg wird nicht gekleckert. Für Luiz Gustavo haben die Niedersachsen mit der Volkswagen AG im Rücken zum Saisonbeginn ebenfalls bereits etwa 20 Millionen Euro an den FC Bayern überwiesen. „Dass Wolfsburg eine richtige Macht werden kann, ist allen klar. Wenn VW richtig die Dose öffnet, wird’s für alle anderen ungemütlich“, hat Dortmunds Trainer Jürgen Klopp schon mal in die Zukunft geblickt.

    Luiz Gustavo, dem in München die Ersatzbank drohte, hat sich in Brasiliens Stammformation gespielt. Auch de Bruyne verbindet Wolfsburg mit der WM. Der 22-Jährige ist einer der jungen Wilden, mit denen sich Belgien für die WM qualifiziert hat. Um auch in Brasilien dazuzugehören, muss er spielen. Für das Niedersachsen-Duell gegen Hannover ist er fest nominiert. Wolfsburgs Trainer Hecking weiß, dass dieser Belgier in der Liga Spuren hinterlassen wird.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden