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Vettels gute Laune kehrt nach Valencia-Sieg zurück

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Vettels gute Laune kehrt nach Valencia-Sieg zurück

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    Vettels gute Laune kehrt nach Valencia-Sieg zurück
    Vettels gute Laune kehrt nach Valencia-Sieg zurück Foto: DPA

    Mit seinem Erfolg beim ereignisreichen Großen Preis von Europa gegen Lewis Hamilton und Jenson Button hatte der Red-Bull-Pilot Teil eins im deutsch-englischen Duell für Schwarz-Rot-Gold entschieden. Später fieberte der 22-Jährige im DFB-Trikot mit, als die Nationalmannschaft Rooney, Lampard & Co. mit dem 4:1- Achtelfinalsieg aus dem WM-Turnier warf.

    Wie die Löw-Truppe auf dem Rasen mischt Vettel auf dem Asphalt kräftig in der Weltmeisterschaft mit. Vier Rennen seit seinem Erfolg in Malaysia musste der Vize-Champion warten, ehe er sich im Hafen von Valencia seinen zweiten Saisontriumph angelte. Durch seine Sieglos- Serie drohte er den Anschluss zu verlieren. Nun ist er wieder vorn dabei.

    "Bislang war es nicht gerade einfach, aber was passiert ist, ist nun einmal passiert", sagte er. "Es ist gut, wieder gesiegt zu haben." Hinter dem McLaren-Duo Hamilton (127 Punkte) und Button (121) rangiert Vettel (115) vor dem zehnten Saisonrennen in zwei Wochen in Silverstone an dritter Stelle. "Wir haben noch genug zu tun", weiß er. "Es ist noch eine lange Reise."

    Dass Vettels gute Laune ungetrübt blieb, lag auch daran, dass der Unfall seines Teamkollegen Mark Webber glimpflich verlaufen war. Der Abflug nach einer Kollision mit dem Lotus von Heikki Kovalainen bei Tempo 300 km/h erinnerte alle daran, dass sie bei allen Sicherheitsstandards eine gefährliche Sportart betreiben. "Risiken lassen sich niemals ganz ausschalten", erinnerte Vettel.

    Während Vettel und Webber zu den Gewinnern gehörten - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen -, erlebten die Konkurrenten von Mercedes und Ferrari erneut ein Wochenende zum Vergessen. In ihrem Ärger über die Rennleitung waren sich beide Teams einig.

    Beide fühlten sich benachteiligt. Mercedes, weil die Kommissare Michael Schumacher nach seinem Boxenstopp in der Safety-Car-Phase nach dem Webber-Unfall erst verspätet wieder auf die Strecke ließen; Ferrari, weil das unerlaubte Überholen des Safety Cars durch Hamilton angeblich zu spät bestraft wurde - zum Nachteil der Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa.

    Lokalmatador Alonso verstieg sich sogar in die Behauptung, die Kommissare hätten das Rennen "manipuliert". Sein eher zurückhaltender Teamchef Stefano Domenicali gestand: "Ich bin sehr wütend." Immerhin holte Alonso mit Platz acht vier Punkte, sein brasilianischer Teamkollege Massa ging als Elfter dagegen leer aus.

    Mercedes erlebte das schlechteste Ergebnis mit dem zehnten Rang für Nico Rosberg und Platz 15 für Rekordweltmeister Schumacher. Mercedes hatte sich ausgerechnet, dass sich der 41-Jährige nach seinem Reifenwechsel hinter dem zweitplatzierten Hamilton und noch vor dem japanischen Sauber-Piloten Kamui Kobayashi einfädeln würde. Doch die Rennleitung entschied, dass Schumacher erst alle Autos vorbeilassen musste.

    "Wir wollen Klarheit über die Situation mit dem Safety Car haben", sagte Schumacher. "Denn die rote Ampel beim Ausgang nach meinem ersten Boxenstopp hat ein Rennen zerstört, das uns ansonsten sehr gute Möglichkeiten geboten hätte." Die Strategie sei richtig gewesen, "denn wir haben eine Chance genutzt, die uns nah ans Podium hätte bringen können".

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