Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Vettel im zweiten Training in Kanada vorn

Sport

Vettel im zweiten Training in Kanada vorn

    • |
    Vettel im zweiten Training in Kanada vorn
    Vettel im zweiten Training in Kanada vorn Foto: DPA

    Der 22-Jährige verwies auf dem "Circuit Gilles Villeneuve" in 1:16,877 Minuten den zweimaligen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso im Ferrari auf Platz zwei. Nico Rosberg wurde im Mercedes Dritter vor dem WM-Führenden Mark Webber im zweiten Red Bull. Erfreulich aus deutscher Sicht war auch Rang sechs für Adrian Sutil im Force India.

    Noch am Vormittag hatte Rekordchampion Michael Schumacher in der ersten Session auf einer seiner Lieblingsstrecken mit der zweitbesten Zeit überrascht. Nur McLaren-Pilot Jenson Button war auf dem 4,361 Kilometer langen Kurs schneller als der siebenmalige Kanada-Sieger im Mercedes. "Montréal ist eines der Highlights des Jahres", hatte der 41-Jährige noch vor der ersten Einheit gesagt. Im zweiten Abschnitt kam Schumacher auf Rang neun. "Ich habe ein bisschen so meine Mühe mit den Reifen", sagte er.

    Zwar sind die erzielten Zeiten im Training zumeist nur bedingt aussagekräftig, da die meisten Teams die Einheiten zum Testen nutzen. Dennoch war vor allem die Vorstellung von Schumacher und Rosberg, der im ersten Training Vierter geworden war, bemerkenswert. "Wir scheinen gar nicht so schlecht aufgestellt zu sein", sagte Schumacher. "Aber im Prinzip sind wir mehr oder weniger dort, wo wir uns erwarten dürfen. Das ist irgendwo an dritter Teamranking-Stelle."

    Noch vor Beginn des Grand-Prix-Wochenendes waren die McLaren als Favoriten genannt worden. Die langen Geraden und die engen Kurven des "Circuit Gilles Villeneuve" gelten als ideal für die Dienstwagen von Weltmeister Button und Hamilton. Nach den ersten beiden Trainingseinheiten deutet aber viel auf einen Vierkampf zwischen Red Bull, 

    Für Red-Bull-Fahrer Vettel war die Bestzeit am Nachmittag eine kleine Genugtuung. Noch am Donnerstag musste er immer wieder bohrende Fragen nach dem Unfall mit seinem Teamkollegen Webber im letzten Rennen in der Türkei beantworten.

    Er sah sich auf der Anklagebank, weigerte sich aber beharrlich, irgendeine Schuld einzugestehen. "Wenn ich einen Fehler mache, dann bin ich der erste, der die Hand hebt und es zugibt", betonte er. "Was passiert ist, ist passiert. Es gibt nichts mehr zu sagen." Auch Unfall-Gegner Webber selbst sagte sich frei von jeder Verantwortung. "Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung", sagte Vettel.

    In Montréal waren sich Webber und Vettel immerhin in einem Punkt einig: Das Thema soll endlich abgehakt sein. Es gibt Wichtigeres. Beide kämpfen um die WM, und die McLaren-Konkurrenz wird stärker. Der Australier Webber führt vor dem Rennen am Sonntag (18.00 Uhr/MESZ/Sky und RTL) das Klassement an. Doch Button (88) und Hamilton (84) sind als Zweiter und Dritter in Lauerstellung. Vettel (78) ist nach der Nullnummer in Istanbul Fünfter, Rosberg (66) Achter vor Schumacher (34).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden