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Vettel frustriert - Webber holt in Monaco Pole

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Vettel frustriert - Webber holt in Monaco Pole

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    Vettel frustriert - Webber holt in Monaco Pole
    Vettel frustriert - Webber holt in Monaco Pole Foto: DPA

    Im Kampf um die wichtige Pole Position beim prestigeträchtigen Formel-1-Klassiker in Monaco verpasste der frustrierte Red-Bull-Pilot Vettel die Bestmarke von Spanien-Sieger Mark Webber deutlich - und kam letztlich auf Rang drei noch hinter Renault-Fahrer Robert Kubica. Landsmann Schumacher landete in der Qualifikation auf Position sieben, einen Rang hinter seinem Mercedes-Mitstreiter Nico Rosberg.

    Und der Wiesbadener hielt den Rekordweltmeister auf dem unüberschaubaren Kurs sogar unbeabsichtigt auf. Er sei blockiert worden, meinte Schumacher, "leider von meinem eigenen Kollegen, das war jetzt nicht sehr passend", befand der 41-Jährige. "Ob es wirklich zu einer Verbesserung gereicht hätte, das weiß ich nicht", meinte Schumacher weiter.

    "Ich habe mich bei Michael entschuldigt", betonte Rosberg: "Ganz klar. Für das, was geschehen ist, und Michael hat es akzeptiert. Deswegen ist es auch gegessen", sagte der Wiesbadener im Mercedes-Motorhome. Allerdings gab Schumacher seinem Rennstall- Rivalen auch gar nicht die Schuld. Es sei vom Team nicht perfekt gelöst worden, befand er und ordnete es unter der Kategorie "unglückliche Umstände" ab. "Nicht mehr und nicht weniger."

    Gehofft hatte er, möglicherweise sogar unter die ersten Drei zu fahren, "wenn alles passt". Die Abstände seien zwar enger geworden, aber nicht eng genug. Den Spaß an der Raserei durch die engen Straßen konnte das aber beim 41 Jahre alten und fünfmaligen Monaco-Champion nicht trüben: "Das ist Freude pur - einfach geil, so ein Auto so schnell durch ein Leitplankengewirr zu wirbeln."

    Rosberg kennt jede Gasse. Doch Teil 1 beim Großen Preis von Monaco endete mit einer Enttäuschung. "Einfach ein Desaster", sagte Rosberg, der sich eigentlich sogar die Pole ausgerechnet hatte. "Mir tut es für das ganze Team leid, dass ich so schlecht war", sagte der 24- Jährige, der vor den Augen seiner Familie den 13. Platz vor einer Woche in Spanien vergessen machen will.

    Pole-Mann Webber, der zum vierten Mal in seiner Karriere vom begehrtesten Platz startet, bestach mit seiner Bestzeit in 1:13,826 Minuten bei der "K.o"-Ausscheidung erneut. Erst zuletzt war er auf dem Circuit de Catalunya via Pole auch noch als Erster durchs Ziel gerast. "Es ist fantastisch auf der Pole zu stehen", sagte Webber und strahlte - wie vor einer Woche.

    "Wo er soviel Zeit rausgeholt hat, weiß ich nicht genau", konstatierte Kollege Vettel: "Es ist mit Sicherheit sehr wichtig, ganz vorne zu stehen." Aber: Die Kür komme erst am Sonntag. Sich selbst wähnt der Heppenheimer in einer "guten Ausgangsposition" für das Rennen über 78 Runden. "Ich stehe auf der sauberen Seite, vielleicht komme ich an Robert vorbei", meinte der sichtlich frustrierte Vettel mit Blick auf den Start.

    In Fernando Alonso wird es einer der Hauptrivalen um den Sieg beim Kultrennen an der Côte d'Azur viel schwerer haben. Nach einem Trainingsunfall musste sein demolierter Ferrari repariert werden, die Zeit reichte nicht aus bis zur Qualifikation. Die Folge: Der zweimaligen Weltmeister und WM-Zweite startet aus der Boxengasse. Außerdem kam Spitzenreiter und Titelverteidiger Jenson Button im McLaren-Mercedes nicht über den achten Platz im Qualifying hinaus. "Das ist sicherlich gut für uns", meinte Vettel zu den teilweise erst einmal abgeschlagenen Konkurrenten um die Krone.

    Die restlichen drei der insgesamt sechs deutschen Piloten schafften es nicht unter die schnellsten Zehn. Neuling Nico Hülkenberg aus Emmerich belegte im Williams den elften Platz vor Force-India-Pilot Adrian Sutil aus Gräfelfing. Der

    Vor dem Großen Preis von Monaco führt Titelverteidiger Jenson Button die WM-Wertung mit 70 Punkten an. Der Brite fuhr im McLaren in der Qualifikation auf Platz acht. Alonso (67) ist Gesamtzweiter vor Vettel (60). Rosberg (50) ist Fünfter, Schumacher (22) Neunter.

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