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Verletzt im Supercup-Finale: Nationaltorwart Neuer fehlt bei Länderspiel gegen Argentinien

Verletzt im Supercup-Finale

Nationaltorwart Neuer fehlt bei Länderspiel gegen Argentinien

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    Manuel Neuer wird gegen Argentinien nicht das deutsche Tor hüten.
    Manuel Neuer wird gegen Argentinien nicht das deutsche Tor hüten. Foto: Jens Wolf dpa

    Am Mittwochabend (20.45 Uhr/ZDF) spielt die deutsche Nationalmannschaft gegen Argentinien- und Torwart Manuel Neuer hat das Länderspiel in Frankfurt abgesagt. Wie

    Manuel Neuer: Verletzt im Supercup-Finale

    Der 26 Jahre alte Manuel Neuer hatte sich die Verletzung im Supercup-Finale beim 2:1-Sieg der Münchner gegen Borussia Dortmund zugezogen. Der Torhüter habe noch am Abend mit Bundestrainer Joachim Löw telefoniert und ihm für das Prestigeduell mit dem zweimaligen Weltmeister abgesagt, hieß es auf der Bayern-Homepage.

    Ersatz für Neuer

    Wen Jogi Löw für seinen Stammtorwart nachnominieren wird, war zunächst nicht bekannt. Nach der Absage Neuers steht in Hannovers Ron-Robert Zieler nur noch ein Schlussmann im Aufgebot für das Argentinien-Spiel. Ein Kandidat wäre Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach. Löw hatte bei der Nominierung am Donnerstag verkündet, in der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien hinter Neuer auf die junge Torwart-Generation setzen zu wollen.

    Der deutsche Kader gegen Argentinien

    17 EM-Teilnehmer um den zum Fußballer des Jahres gewählten Neu-Dortmunder Marco Reus stehen für das Prestige-Duell gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien wieder im deutschen Kader. Dazu kommt der Schalker Youngster Julian Draxler.

    Kapitän Philipp Lahm (wird Vater), Bastian Schweinsteiger (Trainingsrückstand), Mario Gomez (verletzt), Lukas Podolski und Per Mertesacker (beide sollen sich beim FC Arsenal beweisen) fehlen wie der nun verletzte Neuer. Die langjährigen Nationalspieler gehören aber weiterhin zu Löws Personal für die am 7. September in Hannover gegen die Färöer beginnenden WM-Qualifikationsspiele. Nur für Torwart-Routinier Tim Wiese ist das Kapitel Nationalteam praktisch beendet.

    Löw war nach dem K.o. gegen Italien, für den er nach seinen personellen und taktischen Entscheidungen öffentlich mit die Verantwortung übernommen hatte, lange abgetaucht. Der zuvor von Fans und Medien fast zu einem Magier überhöhte und danach kritisierte Trainer brauchte Abstand, "um zu sehen, welche neuen Reize und welche neuen Möglichkeiten da sind", wie der Freiburger auf dem Rückflug von der EM formulierte.

    Löw muss gegen Skepsis ankämpfen

    Nun muss der DFB-Chefcoach auch gegen die Skepsis ankämpfen, den letzten Schritt schaffen zu können, nachdem es bei den vergangenen Turnieren zu zweiten und dritten Plätzen gereicht hatte. Zwar hat Löw ohne Frage das DFB-Team - zuerst als Assistent von Jürgen Klinsmann, dann als Chef - nach der verkorksten EM 2004 zurück in die Weltspitze geführt. In den entscheidenden Spielen seit 2006 zog Deutschland aber jeweils zweimal gegen Spanien (EM 2008, WM 2010) und Italien (WM 2006, EM 2012) den Kürzeren.

    Viele Chancen haben sowohl Löw als auch die Generation Schweinsteiger nicht mehr. Gerade der Mittwoch-Gegner Argentinien mit Superstar Lionel Messi steht als bestes Beispiel, was die DFB-Elf auch gegen große Fußball-Nationen schaffen kann. Der 4:0-Triumph im WM-Viertelfinale 2010 war vielleicht das beste Spiel der Ära Löw. "Mittlerweile haben wir diese Nationen eingeholt, das ist eine große Leistung der Mannschaft", hatte Löw nach der EM erklärt, aber auch mit dem Blick nach in die Zukunft hinzugefügt: "Den einen oder anderen Gegner zu überholen, wird sicherlich das Ziel sein."

    Löw muss die Qualifikations-Pflicht gegen Österreich, Schweden, Irland, Kasachstan und die Färöer auch dazu nutzen, die Schwachstellen im Team zu beseitigen. "Wir haben mit Sicherheit keine Angst vor dieser Gruppe", betonte Oliver Bierhoff. "Wir wissen aber auch, dass die Qualifikation kein Selbstläufer wird. Wir müssen aufpassen, die Gegner sind unangenehm", warnte der Teammanager.

    dpa/AZ

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