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Van Gaal im Interview: FC Bayern-Trainer lässt sich von Töchtern siezen

Van Gaal im Interview

FC Bayern-Trainer lässt sich von Töchtern siezen

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    Louis van Gaal, Trainer des FC Bayern München
    Louis van Gaal, Trainer des FC Bayern München Foto: dpa

    München (AZ) - Beim FC Bayern weht ein neuer Wind. Mal rauh, mal herzlich - so istTrainer Louis van Gaal. Dabei macht er auch im Privatleben keineUnterschiede und lässt sich beispielsweise von seinen Töchtern siezen.Außerdem gibt es Neues von Bosingwa.

    Vorbei sind die Zeiten beim FC Bayern, in denen Spieler sich in der freien Zeit am DJ-Pult an der Säbener Straße vergnügen konnten. Trainer Lous van Gaal gibt in einem Interview mit der S üddeustchen Zeitung Einblicke in seine Arbeitsweise - und redet sogar über sein Privatleben.

    Am verblüffendsten dürfte sein, dass sich der neue Coach des FC Bayern von seinen beiden Töchtern siezen lässt. "Ich bin der Freund meiner Kinder. Aber ich bin eine andere Generation, das müssen sie wissen. Meine jüngere Tochter hatte mit dem Siezen nie ein Problem, meine Ältere schon. Jetzt ist sie 33 - und sie versucht selbst das Siezen." Selbstverständlich lasse er sich auch von seinen Spielern siezen. mit Manager Uli Hoeneß pflege er allerdings das freundschaftliche "du".

    In Sachen Personal hat van Gaal klare Vorstellungen. So sei er sich mit Hoeneß, Nerlinger und Rummenigge schon immer einig gewesen, dass Franck Ribéry beim FC Bayern München gehalten werden solle. Mittlerweile ist er auch davon überzeugt, dass der Franzose den Münchnern erhalten bleibt - und dies sogar gerne tut.

    Auf dem Feld will van Gaal Robéry Freiräume einräumen, die auf den ersten Blick mit seiner Vorstellung von der totalen Organisationnicht zusammen passen wollen. ""Ich bin kein Kollektivprediger. Ich sehe den individuellen Menschen, das gehört zu meinem ganzheitlichen Prinzip. Bei Ribéry kostet es wenig Energie, das Team zu überzeugen, dass er ein besonders kreativer Spieler ist."

    Obwohl er sich keine Sorgen um seine Abwehr mache, schließt er einen weiteren Transfer des FC Bayern nicht aus. "Wenn wir uns mit Bosingwa verstärken könnten, müssen wir das tun", wird er in der SZ zitiert.

    Abseits des Trainingsplatzes hat sich van Gaal offenbar auch schon gut in München eingelebt. "Ich habe die Deutschen schon immer freundlich erlebt." Leichter Probleme habe er nur mit der bayerischen Küche. "Man kann hioer sehr gut essen, nur etwas zu deftig. Das schmeckt, ist aber nicht gut für meinen Bauch."

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