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US Open: Deutsche Profis zum Auftakt kalt erwischt

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US Open: Deutsche Profis zum Auftakt kalt erwischt

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    US Open: Deutsche Profis zum Auftakt kalt erwischt
    US Open: Deutsche Profis zum Auftakt kalt erwischt Foto: DPA

    Zwar konnte der Weilerswister Phau bei seiner 4:6, 5:7, 6:4, 6:7 (4:7)-Niederlage in 3:12 Stunden gegen Ricardo Mello aus Brasilien zumindest einen Satzgewinn verbuchen, scheiterte dennoch zum vierten Mal nacheinander in Flushing Meadows an der Auftakthürde. Für Greul, Kerber und Barrois gab es bei dem mit 22,6 Millionen Dollar dotierten Turnier indes klare Pleiten.

    Der Kornwestheimer Greul verlor gegen den favorisierten Franzosen Richard Gasquet nach 1:51 Stunde mit 3:6, 4:6, 2:6. Die Kielerin Kerber war bei der 3:6, 1:6-Schlappe gegen Gisela Dulko aus Argentinien in 72 Minuten ebenso chancenlos wie Barrois, die der Russin Anastasia Pawljutschenkowa in 70 Minuten mit 4:6, 1:6 unterlag. Im vierten US-Open-Match seiner Karriere stand Greul gegen den in der Weltrangliste um 46 Positionen besser geführten Gasquet von Beginn an unter Druck und letztlich auf verlorenem Posten. Der Rechtshänder aus Kornwestheim verlor in jedem Satz jeweils sein erstes Aufschlagspiel und konnte nur im zweiten Durchgang kurzzeitig ins Match zurückfinden. Beim Stand von 3:3 musste der Deutsche mehrere Minuten wegen Nackenproblemen behandelt werden.

    "Ich hatte mir einen Halswirbel etwas verschoben und daher einen Physiotherapeuten angefordert. Ich habe ihn gebeten, den Wirbel wieder in die richtige Position zu schieben, aber er meinte nur, dass er das nicht so gerne macht", sagte Greul, der anschließend sein Service zum 3:4 abgab. Durch die Blockade, die er sich "durch eine komische Bewegung" beim Return zugezogen hatte, habe er besonders beim Aufschlag große Probleme gehabt. "Ich habe es weiterhin probiert, aber durch die Einschränkung war es schwer, auf solch hohem Nievau mitzuhalten."

    Als die Schmerzen anhielten, bat Greul um einen zweiten Physiotherapeuten. Dieser kam jedoch erst, als er im dritten Durchgang bereits mit 0:3 nahezu aussichtslos zurücklag, und renkte den Wirbel mit einem geschulten Griff wieder ein. Er wolle sich jetzt einer genaueren Untersuchung unterziehen, betonte Greul nach dem Match.

    Kristina Barrois kam zwar ohne fremde Hilfe aus, war dennoch gegen die Weltranglisten-22., Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland, chancenlos. Die 28-Jährige aus Bous hatte große Schwierigkeiten mit ihrem Aufschlag und gab insgesamt fünfmal ihr Service ab. Überraschend klar war die glatte Niederlage von Angelique Kerber. Ihre argentinische Kontrahentin Gisela Dulko steht in der Weltrangliste nur fünf Position über der Kielerin, hatte dennoch kaum Mühe, die Norddeutsche in nur 72 Minuten zu besiegen.

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