Deutschlands beste Tennisspielerin setzte sich gegen die zweimalige US-Open-Siegerin nach einer packenden und am Ende hochklassigen Partie mit 6:2, 5:7, 7:5 durch.
"Es ist unglaublich. Ich bin so glücklich, hier in der dritten Runde zu stehen. Es war ein hartes Stück Arbeit. Alle waren gegen mich, aber es ist immer ein wunderbares Gefühl, hier in der night session zu spielen", sagte Kerber unmittelbar nach dem Match.
Kerbers dritter Sieg im vierten Spiel gegen Williams
Für die große deutsche Hoffnungsträgerin war es im vierten Duell mit der siebenfachen Grand-Slam-Siegerin aus den USA der dritte Sieg. Die 24 Jahre alte Kielerin hatte die ältere der beiden Williams-Schwestern in diesem Jahr schon auf Sand in Madrid und auf dem Rasen von Wimbledon bei den Olympischen Spielen besiegt.
Nach 2:45 Stunden verwandelte die 24 Jahre alte Vorjahres-Halbfinalistin ihren ersten Matchball und feierte im vierten Duell den dritten Sieg gegen die 32 Jahre alte Amerikanerin. Die Weltranglisten-Sechste Kerber trifft bei dem Grand-Slam-Turnier in New York nun auf Olga Goworzowa aus Weißrussland.
Williams findet zu ihrem Spiel, Kerber hält dagegen
Die mittlerweile nur noch auf Platz 46 der Weltrangliste geführte Venus Williams fand im nicht ganz vollen Arthur Ashe Stadium nach ihrem völlig missratenen ersten Satz nun plötzlich zu alter Stärke zurück. Kerber dagegen wirkte nicht mehr ganz so souverän wie im ersten Durchgang, als sie auf fast jeden Schlag ihrer 32 Jahre alten Gegnerin eine Antwort wusste. Im dritten Satz lag sie bereits 2:4 zurück, beim Stand von 4:5 wiederum trennten sie nur zwei Punkte ihrer Gegnerin von einer Niederlage - doch am Ende streckte die Kielerin mit einem Siegerlächeln kurz den Zeigefinger in die Luft.
Im zweiten Satz war sie beim Stand von 5:4 schon zweimal nur zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt. Doch Kerber ließ sich auch vom Gejohle und von den Zwischenrufen der Zuschauer verunsichern. Zwei Satzbälle wehrte sie noch ab, beim dritten landete ihr Ball im Netz. Doch im dritten Satz drehte sie den Spiel noch einmal um. (dpa)