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US Open 2017: Kohlschreiber scheitert im Achtelfinal-Duell an Federer

US Open 2017

Kohlschreiber scheitert im Achtelfinal-Duell an Federer

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    Philipp Kohlschreiber (r) musste Roger Federer nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren.
    Philipp Kohlschreiber (r) musste Roger Federer nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren. Foto: Kathy Willens (dpa)

     Davis-Cup-Spieler Philipp Kohlschreiber hat eine Achtelfinal-Überraschung gegen Roger Federer bei den US Open klar verpasst. Der 33-Jährige verlor in New York mit 4:6, 2:6, 5:7 gegen den Schweizer Topstar und schied als letzter deutscher Tennisprofi aus.

    US Open 2017: Kohlschreiber ist raus

    "Ich bin enttäuscht, dass ich es nicht geschafft habe, mein Bestes abzurufen. Irgendetwas hat gefehlt", sagte Kohlschreiber. "Er hat geschafft, mich zu stressen."

    Der Rekord-Grand-Slam-Sieger trifft nun auf Juan Martin del Potro, der den Österreicher Dominic Thiem in einem verrückten Fünf-Satz-Match mit 1:6, 2:6, 6:1, 7:6 (7:1), 6:4 niederrang. 2009 hatte Federer das Endspiel der US Open gegen den Argentinier verloren, der in den vergangenen Jahren lange mit Handgelenksproblemen ausfiel. "Es ist großartig, ihn auf der Tour zurück zu sehen", erklärte der 36-Jährige.

    Kohlschreiber konnte den Australian-Open- und Wimbledonsieger nie ernsthaft gefährden und blieb im gesamten Match ohne Breakchance. Im Arthur-Ashe-Stadion diktierte Federer das Geschehen gegen seinen gelegentlichen Trainingspartner und machte nach 1:49 Stunden die leise-verwegenen Hoffnungen des Bayer auf eine Überraschung zunichte. "Es ist für mich ein großartiges Match gewesen", sagte Federer.

    So musste der Augsburger seine zwölfte Niederlage im zwölften Spiel gegen Federer schlucken und sich aus Flushing Meadows verabschieden. "Wenn er einen guten Tag hat, und ich gut spiele, wird es nicht reichen", hatte er gewusst. Insgesamt hatten 17 deutsche Profis im Hauptfeld des Grand-Slam-Turniers gestanden.

    Einen Tag nach der klaren Niederlage von Mischa Zverev gegen US-Profi Sam Querrey in eben diesem größten Tennis-Stadion der Welt verlor Kohlschreiber nicht ganz so glatt, reichte aber nicht an die Klasse des 19-fachen Rekord-Grand-Slam-Siegers heran. Abgeklärt nutzte Federer seine erste Breakchance, Kohlschreiber geriet mit 3:4 entscheidend in Rückstand. Zwei Satzbälle wehrte der ehemalige Top-20-Spieler wenig später noch ab und versetzte dabei die Zuschauer mit einem direkten Rückhand-Returnwinner in Staunen. Doch dann quittierte Federer den ersten Satzgewinn mit einer geballten Faust.

    Nach dem 2:6 im zweiten Abschnitt harrte Kohlschreiber auf seinem Stuhl aus, als der Weltranglisten-Dritte den Platz für eine medizinische Auszeit verließ. Viel war in den ersten Tagen über Federers strapazierten Rücken spekuliert worden, Fragen über seine Form ließ er aber nicht aufkommen. Den dritten Durchgang gestaltete Kohlschreiber zwar ausgeglichener. Doch als sich die Partie am Ende zuspitzte, erhöhte der Favorit den Druck und nahm ihm den Aufschlag ab. Kohlschreibers einziges Grand-Slam-Viertelfinale bleibt vorerst das von 2012 in Wimbledon. dpa

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